Wie Freddie Mercury 1985 Schall sichtbar gemacht hat


Bei Queens Live-Aid-Auftritt 1985 kann man tatsächlich sehen, wie sich die Schallwellen durch's Publikum ausbreiten.

Als Queen am 13. Juli 1985 vor 72.000 Menschen im Londoner Wembley Stadion auftraten, lieferte die Band um Freddie Mercury mit dem Live-Aid-Gig nicht nur den wohl inzwischen bekanntesten Auftritt ihrer Karriere, sondern erteilte gleichzeitig eine kleine Physik-Lektion: In den zwanzig Minuten, die Queen auf der Bühne standen, versetzten sie das Publikum bis in die letzte Reihe so sehr in Bewegung, dass man tatsächlich sehen kann, wie sich die Schallwellen über die Menschenmassen ausbreiten.

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Und die Geschwindigkeit, mit der sich Schall bewegt, muss bei einem Publikum dieser Größe tatsächlich vom Ton-Techniker mit einberechnet werden: Bei einer Schallgeschwindigkeit von 343 Metern pro Sekunde und einer Tiefe des Publikumsbereiches des Wembley Stadions von 105 Metern ergeben sich Verzögerungen von Sekundenbruchteilen, die bei der Beschallung über die hinteren Lautsprecher berücksichtigt werden müssen, damit die Musik aus den Lautsprechern und von der Bühne nicht asynchron beim Publikum ankommt.

Was das konkret bedeutet, kann man in diesem Gif von Queens Auftritt eindrucksvoll sehen: Das gesamte Publikum ist im Takt – aber bei den hinteren Reihen kommt der Schall leicht verzögert an und so breitet sich die Musik wie eine Welle durch das Publikum aus.

Falls Euch das Gif jetzt angefixt hat: Hier ist auch noch mal der komplette Live-Aid-Auftritt Queens, den 1985 weltweit geschätzt zwei Milliarden Menschen in 60 Ländern mitverfolgt haben:

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