Mit Produzent Uwe Nettelbeck, einem ehemaligen Musikjournalisten, sowie einem fetten Vorschuss der Plattenfirma Polydor im Gepäck zogen Faust 1971 in ein zum Aufnahmestudio umgebautes Schulhaus in Wümmeein, um ihr erstes Album aufzunehmen. Werner Diermaier, Jochen Irmler, Arnulf Meinert, Jean-Hervé Peron, Rudolf Sosna, Günther Wüsthoff und Kurt Graupner nutzten die Monate der Abgeschiedenheit, um ein gewaltiges Epos aus „Rock“, bizarren Klangcollagen, Elektronik, Musique Concrete, zappaesken Bläsern und sakralen Tönen zu schaffen. Das Album, das damals im transparenten Cover mit dem Röntgenbild einer Faust erschienen, erfüllte in punkto Verkäufen nicht die großen Erwartungen der Plattenfirma, begründete aber den bis heute anhaltenden Kultstatus von Faust.