„Game of Thrones“-Staffel 7, Folge 6: Die wichtigsten Erkenntnisse aus „Beyond the Wall“


Vorsicht: Spoiler! Die vorletzte Episode von „Game of Thrones“ hätte gut und gerne auch im Kino laufen können. Wuchtige Action und gefühlvolle Momente sorgten für gleich mehrere Höhepunkte.

Noch eine Folge, dann ist Schluss mit der siebten Staffel „Game of Thrones“. Und wie bei einigen anderen Staffeln auch, war die vorletzte Folge „Beyond the Wall“ ein Spektakel mit viel Action und großen Konsequenzen. Dumm für HBO, dass die Episode bereits Tage vor der eigentlichen Premiere im Internet verbreitet wurde, weil HBO Spain sie versehentlich in die Mediathek gestellt hat. Es ist bereits der zweite Leak einer Episode innerhalb kürzester Zeit. Das Finale in der kommenden Woche läuft dann hoffentlich reibungslos.

Die wichtigsten Erkenntnisse aus „Beyond the Wall“:

Inszenierung schlägt Logiklücken

In fast jeder Episode der bisherigen Staffel konnte man sich über die (eigentlich) ewig langen Strecken auslassen, die von den Figuren innerhalb von nur wenigen Szenen zurückgelegt werden. Auch „Jenseits der Mauer“ ging wieder alles ganz schnell: Gendry rannte Schnurstracks zurück zur Mauer, Jon Snows Pferd dürfte auch einen guten Tag gehabt haben. Daenerys Targaryen hat zumindest die Ausrede, dass sie auf Drachen fliegt und deshalb schnell von A nach B kommt. Aber gut: Durch dieses schnelle Reisen bekamen die Fans nun diesen „Break the Internet“-Moment, auf den sie die gesamte Staffel über gewartet haben. Eine opulente Schlacht, die sogar noch weitreichende Konsequenzen hat. Da ist es dann auch gern mal egal, wer sich wie ins Eis teleportiert hat.

RIP Viserion

„Game of Thrones“ killt in dieser Staffel nicht mehr ganz so verschwenderisch Figuren wie in der Vergangenheit. Das einzige wirklich beklagenswerte Opfer war bisher Olenna Tyrell. Die Macher spielen geschickt mit der Angst, dass nun bald ein Fanliebling oder eine als unverzichtbar geltende Figur aus der Serie fällt. Als nun die Glorreichen Sieben auf die Jagd nach einem Untoten gingen, kamen alle wichtigen Figuren (der Typ mit dem Feuerschwert zählt nicht, oder hatte jemand eine emotionale Bindung zu dem?) wieder heil zurück. Und am Ende ist dann eben der Tod des Drachens Viserion zu beklagen, diesem vermeintlich übermächtigen Wesen. So spielt man mit Erwartungen, Hut ab.

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Mehr Glück als Verstand

Benjen Stark rettet Jon Snow

Jon Snow ist bereits einmal gestorben, ist im „Battle of the Bastards“ auf den billigsten Trick überhaupt reingefallen und ist auch in dieser Episode fast wieder draufgegangen. Und dennoch gibt es Leute, die ihn gern auf dem Thron sehen möchten – dabei qualifiziert ihn eigentlich nur sein Familienstammbaum. Snow schmuggelt sich irgendwie so durchs Leben, sein größter Triumph in „Beyond the Wall“ war dem Zufall geschuldet: Er tötet einen White Walker und alle Untoten um ihn herum sind automatisch wieder regungslos. Bis auf einen Unoten, den die Gruppe dann natürlich auch leicht fangen konnte. Praktisch für Snow ist auch die Tatsache, dass Benjen Stark (mal wieder) genau im richtigen Moment auftaucht, nachdem sich Jon in einem Rausch zu weit vom rettenden Drachen entfernt hatte. Vielleicht tragen ihn sein unverschämtes Glück, Helfer und Magie ja wirklich noch bis zum Thron.

Gebt Littlefinger den Thron!

„Game of Thrones“-Leak: HBO Spain veröffentlicht Episode 6 und macht das Internet zu einem Minenfeld
Petyr Baelish (also Littlefinger) dürfte eigentlich überhaupt nicht mehr am Leben sein, denn gefühlt jede andere Figur in „Game of Thrones“ möchte ihn tot sehen. Vor allem in Winterfell gibt es mit Bran Stark und Arya heiße Kandidaten auf den Dolchstoß. Aber wie durch ein Wunder schafft Littlefinger es immer wieder, seine Feinde so geschickt gegeneinander auszuspielen, dass er wieder in den Hintergrund rücken kann. Eine mächtige Armee hat er sich zur Sicherheit auch noch unter den Nagel gerissen, nicht schlecht für einen ehemaligen Zuhälter, den eigentlich niemand in seiner Nähe haben möchte. Gebt dem Mann einfach den Thron, er könnte wohl am meisten damit anfangen.

Gefühlvolle Momente am Rande der Action

Sonderlob an Emilia Clarke, die in einigen Szenen richtig gut aufspielen konnte. Nachdem in den kalten Hallen von Dragonstone oftmals nicht so richtig Stimmung aufkommen wollte, waren ihre schockierten und verzweifelten Blicke bei der Schlacht jenseits der Mauer Highlights der Episode. Genauso wie die Szene, in der sie am Bett des verletzten Jon Snow sitzt. Die Szene, in der Viserion getötet wird, also die alles entscheidende in dieser Staffel (bisher), hat HBO bereits auf YouTube veröffentlicht. Hier könnt Ihr sie Euch anschauen:

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