Gene Simmons vergleicht Musiker:innen mit Sklaven vor US-Senat

Das Kiss-Mitglied sorgt mit umstrittenem Sklaven-Vergleich für Aufsehen. Seine Mission: Faire Vergütung für Artists beim Radioairplay durchsetzen.

Der Bassist und Sänger von Kiss, Gene Simmons, hat vor einem Unterausschuss des US-Senats für Justizfragen eine Rede gehalten und sich so für den „Music Fairness Act“ starkgemacht. Das Gesetzesvorhaben sieht vor, Radiostationen zu verpflichten, Lizenzen für die Ausstrahlung von Musiktiteln zu erwerben, damit Künstler:innen eine entsprechende Vergütung erhalten. Um seine Meinung zu unterstreichen, griff Simmons zu umstrittenen Worten.

Artists würden nicht mal Nahrung und Wasser bekommen?

In seiner Stellungnahme verwendete Gene Simmons drastische Formulierungen. Er bezeichnete die aktuelle Situation als unamerikanisch und nutzte einen umstrittenen Vergleich: Die Behandlung von Musiker:innen sei „schlimmer als die von Sklaven“, da diese wenigstens Nahrung und Wasser erhalten hätten. Als Beispiele nannte er Künstler wie Elvis Presley, Frank Sinatra und Bing Crosby, die seiner Aussage nach keine Vergütung für die Aufführung ihrer Werke erhalten hätten.

Vorgeschichte des Gesetzentwurfs

Bereits im vergangenen Jahr, 2024, hatte sich Talking-Heads-Mitbegründer David Byrne für den „Music Fairness Act“ eingesetzt. Das Gesetz zielt darauf ab, eine Vergütungsregelung zu schaffen, die Künstler:innen Einnahmen aus dem Radioairplay ihrer Musik sichert.

Weitere öffentliche Auftritte

Simmons sorgte zuletzt mehrfach für Schlagzeilen. Bei einem Fernsehinterview fragte er die Interviewerin live on air, ob sie noch als Model arbeite. Am Sonntag, 7. Dezember, erhielten Kiss zudem eine Ehrung im Kennedy Center, bei der Country-Sänger Garth Brooks die Band coverte. Gene Simmons, der zur Feier zugegen war, brachte auch hier durch seine Aussagen auf dem Red Carpet Fragezeichen auf.