Haftbefehl: Alles, was ihr zu der Doku wissen müsst, im Überblick

Netflix zeigt die Doku über den Offenbacher Rapper und seine Karriere ab dem 28. Oktober.

Netflix bringt am 28. Oktober die Doku „Babo – Die Haftbefehl Story“ über den Aufstieg des gebürtigen Offenbachers Aykut Anhan zu einem der bekanntesten Musiker Deutschlands heraus.

Regie und Produktion

Regie führten Juan Moreno („Tausend Zeilen Lüge“) und Sinan Sevinç („Split Second“), die Haftbefehl über zwei Jahre mit der Kamera begleiteten. Laut Netflix entstand so „ein seltenes, ungeschöntes Bild eines Mannes, der sich an einem kritischen Scheideweg befindet, radikal authentisch und ungefiltert wie die Musik, die Haftbefehl einst berühmt machte.“ Produzent des Films ist Schauspieler Elyas M’Barek („Fack ju Göhte“), der den Entstehungsprozess als „kreativer Pate“ eng begleitete.

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„Als Haftbefehl 2010 die deutsche Rapszene betrat, veränderte er sie nachhaltig“, so Netflix. „Er wurde zur Identifikationsfigur für viele junge Menschen und avancierte mit seinem Studioalbum RUSSISCH ROULETTE 2014 zum Liebling des Straßenrap. Sein 2022 erschienenes Werk DAS SCHWARZE ALBUM, produziert vom Kölner Grimme-Preisträger Benjamin Bazzazian, gilt als Meilenstein des deutschen Rap. Doch 2023 wurde es leiser um Haftbefehl“, vermeldet der Streaminganbieter in einer Pressemitteilung weiter.

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Gastauftritte vieler Rapper

Neben Haftbefehl selbst kommen in der Doku zahlreiche Rapper zu Wort, darunter Soufian, Xatar, Moses Pelham, Marteria, Jan Delay, Niko Backspin, Kool Savas, Peter Fox, Capo und Bausa. Netflix beschreibt den Dokumentarfilm als „vielschichtiges Porträt eines Mannes, der im ständigen Kampf mit den Dämonen seiner Vergangenheit und Gegenwart steht. Abseits gängiger Klischees über Drogen- oder Gewaltverherrlichung im Straßenrap erzählt der Film in eindrucksvollen Bildern, wie die Traumata seiner Kindheit ihn Stück für Stück an den Rand des Abgrunds treiben.“

Keine Interviews im Vorfeld der Doku

Der Azzlackz-Chef scheint zufrieden mit dem Projekt und macht über seine Social-Media-Kanäle auf das Release aufmerksam. Vor der Veröffentlichung wird Haftbefehl vorerst keine Interviews geben, wie er auf Instagram mitteilte. Die Doku soll für sich sprechen.

Weitere Deutschrap-Dokus

Haftbefehl ist nicht der einzige Deutschrap-Star, dessen Leben dokumentiert wird: Auch für Shirin David plant Netflix ein ähnliches Projekt. In der Vergangenheit gab es bei ihr allerdings laut eigener Aussage Konflikte mit dem Produktionsteam. Zudem erschien diesen August eine Dokumentation über den 187-Straßenbande-Rapper GZUZ auf Amazon Prime.