Hot Club De Paris


Die Musik: Manische Shout-Outs zu treibenden Drums, gegröhlte Parolen mit Glockenspiel-Begleitung und als Background-Vocals ein wiederkehrendes Jubeln von Bandmitgliedern DROP IT ‚TIL IT POPS ist ein aufgedrehtes und ganz und gar aufpeitschendes britisches Popalbum, wie es nur von Menschen gemacht werden konnte, die die DJs der Indiediscos mit neuem Stoff versorgen wollten. Im Privatgebrauch ist das Debüt aufgrund des permanenten Ideen-Overkills einerseits anstrengend, andererseits aber auch eine Herausforderung-ständig entdeckt man inmitten all des Wahnsinns (z.B. vor Track l!) neue alberne Details, superclevere Breaks und atemberaubende Arrangements. Und in dem einen oder anderen Songtitel sogar ein bisschen Weisheit:, .Sometimesitsbetternottostickbitsofeachotherineachotherforeachother“.

Die Künstler: „Wir hören so viel Musik, die nicht im 4/4tel-Takt ist“, sagt Gitarrist und Sänger Matthew Smith. „Es ist nur normal, dass wir davon auch beeinflusst werden.“ Am Schlagzeug sitzt Matthews kleiner Bruder Alasdair, ein klassisch ausgebildeter Pianist, der neben der Trommelei auch für die Ausarbeitung der ungewöhnlichen Harmonien zuständig ist. Am Mikrofon und am Bass ist der ehemalige Kunststudent Paul Rafferty, den Matthew bei einem Gelegenheitsjob als Barkeeper an einer Pferderennstrecke kennengelernt hat. Die drei Ausnahmemusiker leben und proben in Liverpool, ihren ersten Auftritt spielten sie im April 2004.