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Im Stream: Travis Scott mit „Astroworld“


Mit einem visuellen Rausch hat der Rapper sein neues Album angekündigt. Nun ist es auch endlich erschienen.

T-Shirts, auf denen Wölfe in Airbrush-Optik den Mond anheulen, wilde Bären in der überstilisierten Wildnis Alaskas auf Beutefang gehen oder Planeten zwischen grellen Galaxien ihre Bahnen ziehen, werden vollkommen unterbewertet. Sie sind so scheiße, dass sie eigentlich schon wieder cool sind. Wenn man das Paket noch abrunden möchte, schlüpft man inklusive weißer Tennis-Socken in seine Trekking-Sandalen und legt sich einen amtlichen Bierbauch zu.

White Trash Beautiful

Genau diese Ästhetik verfolgt Travis Scott in seinem irren Video zu „Astroworld“, das schon seit einigen Tagen sein neues Album ankündigt. Allerdings mit dem Unterschied, dass es sich hierbei um ein Rap-Video aus dem Jahr 2018 handelt und nicht um einen Low Budget C-Movie, den 1988 ein paar Hinterwäldler aus Kentucky auf die Beine gestellt haben. Scott rappt „psychedelics got me gone crazy“, und das man kauft ihm vollends ab. Willkommen im Rausch des Travis Scott. Man fühlt sich unweigerlich an das Dada-Meisterwerk Kung Fury erinnert, das man längst gesehen haben sollte, wenn man es noch nicht getan hat.

Die Regie führte Nabil, der beeindruckende Credits aufweisen kann. Darin finden sich Arbeiten für die Arctic Monkeys, Kendrick Lamar, Frank Ocean, Foals etc. Das Video zu „Astroworld“ ist zugleich ein Trailer für das heute unter gleichem Namen erscheinende Album von Travis Scott, der damit seine dritte Album-Veröffentlichung hinlegt.

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Zur Kritik von ASTROWORLD (Klick)

 

Auf „Astroworld“ versammeln sich hochkarätige Gäste, und wenn wir hochkarätig schreiben, dann meinen wir das auch so. Frank Ocean ist auf „Carousel“ und Drake auf „Sicko Mode“ zu hören. Dazu gesellt sich Pharrell Williams in den Credits zu „Skeletons“, ein Song der von Tame Impala produziert wurde. The Weeknd erscheint auf „Wake Up“, James Blake war an „Stop Trying to Be God“ beteiligt, ebenso so wie John Mayer und Thundercat an „Astrothunder“. Zudem kursiert das Gerücht, dass niemand geringeres als Stevie Wonder auf „Stop Trying to Be God“ Mundharmonika spielt. Angefacht wurde es durch einen Tweet von Travis Scott selbst.

Die Tracklist von „Astroworld“, von der jeder Song übrigens auch offiziell auf Youtube veröffentlicht wurde.

  • Stargazing
  • Carousel
  • Sick Mode
  • R.I.P. Screw
  • Stop Trying To Be God
  • No Bystanders
  • Skeletons
  • Wake Up
  • 5% Tint
  • NC-17
  • Astrothunder
  • Yosemite 
  • Can’t Say
  • Who?What
  • Houstonfornication
  • Coffee Bean

Wer Spotify bevorzugt, hört das Album hier:

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