= Interview


— Die Sängerin von No Doubt über ^Z Kinder. Familie und Klamotten. ~ Sorry, aber typisch Frau eben. — Was erwartet uns bei den — anstehenden Konzerten?

— Viele gute Songs! llachtl — Ehrlich: Wir bringen das Beste ~ aus allen Alben, haben eine — tolle Show mit vielen netten ^ Lichteffekten und glänzen ~ nicht zuletzt durch zahlreiche H Kostümwechsel. Also, ich — habe etwa vier oder fünf — Outfits – und Adrian, unser ~ Drummer, zieht sich nach und II nach aus [kichert). Da ist also — für jeden etwas dabei: für die — Typen und die Girls. Sie alle ~ kommen auf ihre Kosten. Und — ich habe mir extra für diesen — Anlass ein paar richtig heiße ~ Klamotten schneidern lassen…

_ Wie hein?

— llacht] Das werde ich jetzt H nicht verraten. Nur 50 viel: Ihr Madeis da draußen solltet nicht eifersüchtig werden, wenn eure Jungs von mir schwärmen. Denn genau darauf lege ich es ja an. Freut euch lieber über den tollen Body meines Trommlers. Der lohnt sich…

Wofür steht eigentlich der Albumtitel „Rock Steady“, ein Begriff aus dem Ska?

Wir versuchen nun schon seit Beginn unserer Karriere einen Albumtitel zu finden, der eine etwas tiefere Bedeutung hat und das gesamte Werk anstelle nur einiger Songs umschreibt. Und „Rock Steady“ bringt so ein bisschen das Trotzgefühl des letzten Jahres auf den Punkt. Es ist unser reifstes Album. Jetzt sind wir richtig professionell, llacht] Das heißt, einen so naiven Song wie „Don ‚t Speak“ würdest du heute gar nicht mehr schreiben ?

Nein, jedenfalls nicht so offensichtlich. Wir waren damals so unglaublich blauäugig und dachten gar nicht daran, dass er je so ein großes Publikum erreichen würde. Die neuen Sachen drehen sich zwar auch um Beziehungen, sind aber doch etwas tiefgründiger. Ich verarbeite, was mit mir passiert, was mich beschäftigt und bewegt. Und wenn du seit sechs Jahren eine Beziehung zu jemanden in einem anderen Land unterhältst, ist das eine sehr gute Inspirationsquelle. Worüber sollte ich auch sonst schreiben, wenn nicht über meine Erfahrungen als Frau?

Sehnst du dich nach Familie, Kindern und Eigenheim?

Nein, es ist ganz einfach diese romantische Vorstellung, die jede von uns hat, nämlich zu einem gewissen Zeitpunkt seines Lebens dies oder das erreicht zu haben. Als Teenager träumst du davon zu heiraten, ein Kind zu kriegen und richtig verliebt zu sein. Du willst diese sexy Ehefrau sein, die in der Küche steht und ihrem Mann ein tolles Essen zubereitet. Daran habe ich mein ganzes Leben lang gedacht, und irgendwann werde ich das auch realisieren. Ich will Mutter werden – aber eben noch nicht jetzt.

Wie passt das zum Image des glamourösen Rockstars? Würdest du wirklich alles aufgeben?

Schwer zu sagen. Eigentlich habe ich nur einen Heidenspaß daran, die Leute an der Nase rumzuführen. Sie glauben, dass ich ein echter Popstar bin. Dabei ist das nur Theater. Es macht mir Spaß, mich richtig aufzutakeln und neue Outfits zu entwickeln. Schließlich gibt es nichts Inspirierenderes, als auf einer Bühne zu stehen und in ein Meer aus vielen kleinen Gwens zu schauen. Ehrlich! Egal wo ich auch bin – ich sehe mich überall in tausendfacher Ausfertigung. Eben kleine Mädchen, die mich nachahmen, was ihnen aber nicht gelingt. Sie sind immer nur die alte Gwen – denn ich versuche schon, mich ständig zu verändern und neu zu stylen. Das ist mir superwichtig. Ich möchte nicht berechenbar sein, sondern die Leute überraschen. Ganz abgesehen davon, dass es ja auch ein Riesenspaß ist – zumindest für mich. Ich bin doch im Grunde nur ein einfaches Mädchen aus Orange County, aber wenn ich mir ein paar schrille Klamotten anziehe, bin ich plötzlich diese Glamour-Queen.