John Oliver vergleicht ollen Trump-Witz mit Radioheads „Creep“


„That joke became old for us very quickly. There's a reason we didn't use it again“.

Der britische Komiker und Moderator John Oliver ist nicht nur für seine Witze und Oneliner berühmt, ebenso berüchtigt ist er für seine messerscharf pointierten Monologe zur Lage der Nation. Man schaue sich nur seine Kommentare über die Unverzichtbarkeit von Journalismus, über den damals designierten US-Präsidenten Donald Trump oder über Abtreibungsgesetze aus seiner „Last Week Tonight with John Oliver“-Show an. Dass er sich am Rande auch mit Popmusik und Witzen darüber auskennt, hat er in einem Interview mit dem US-amerikanischen „Rolling Stone“ bewiesen.

In dem Gespräch wurde John Oliver unter anderem auf einen Witz angesprochen, den er im Februar 2016 in seiner Show sendete. Sein Team und er deckten unter anderem auf, dass Donald Trumps Familienname einst „Drumpf“ gelautet hat und damit „wie das Geräusch, wenn Tauben gegen eine Scheibe“ fliegen. Oliver rief die Kampagne „Make Donald Drumpf Again“ ins Leben und launchte unter anderem eine Browser-Erweiterung, die auf jeder Webseite das Wort „Trump“ automatisch mit „Drumpf“ ersetzte.

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Die Aktion ging viral, Oliver selbst langweilte sich aber bald davon: „That joke became old for us very quickly. There’s a reason we didn’t use it again“, sagt er in dem Interview und vergleicht das ewige Aufwärmen dieses Witzes mit einem alten und sehr berühmten Song, den er heute nicht mehr hören will: „It really is the song I skip past. It’s ‚Creep.‘ It’s a good song, Thom Yorke! It was a good song when he wrote it.”

Radiohead selbst sahen das jahrelang offenbar ähnlich wie Oliver: „Creep“ von ihrem Debütalbum PABLO HONEY (1993) ist bis heute ihr wohl größter Hit, live spielten sie ihn aber über sieben Jahre nicht mehr. Dies änderten sie auf den ersten Konzerten zu ihrem aktuellen Album A MOON SHAPED POOL: Seit 2016 ist „Creep“ wieder regelmäßiger Bestandteil ihrer Setlist – zur Freude vieler alter Fans.