Ich muss zugeben, ich bin ein wenig enttäuscht von der neuen Platte (daher Johnossi). Zwar gibt es immer noch schönen kernigen Gitarrenrock, aber das ganze Album (auch nur 10 Songs) erreicht das selbstbetitelte Debüt einfach nicht.Im Einzelnen: „Party With My Pain“ ist ein Rock-Kracher in bester „7 Nation Army“- oder „Rock’n’Roll Queen“-Manier und auch das etwas ruhigere „18 Karat Of Gold“ weiß zu gefallen, doch insgesamt kommt ein bisserl wenig dabei rum. Manche Songs scheinen ein wenig unfertig (nicht vom Abmischen her, sondern vom Aufbau), so z.B. bei „Send More Money“ oder der Violent Femmes- Reminiszenz „Zeppelin“. Der Titelsong ist allem Anschein nach dirket bei den Probeaufnahmen aufgenommen.So wartet man die ganze Zeit auf ein wenig mehr, vielleicht auch weil man mehr erwartet hat. Bei allem Rock war beim Debüt- album halt eine gewisse Leichtigkeit zu spüren (die kommt nur beim „Train Song“ zum tragen) oder aber ein Gefühlsausbruch, hier bleibt’s meistens beim eher verbissenen Bluesrock-Stomper. Auf einem Album mit nur 10 Songs muss schon mehr kommen als nur der eine Partykracher und zwei nette Songs! Der Rest hat bestenfalls B-Seitenqualität.Anspieltipp: „Party With My Pain“, „18 Karat Of Gold“, „Train Song“Fazit: Schade! Holt euch lieber „Party With My Pain“ als Single.5/10 Schungos

Hitliste für April:

Von Bondies – Pale Bride Johnossi – Party With My Pain – Zwei Partyrocker The Raconteurs – Salute Your Solutions – Jack White is back The Kooks – Mr Maker – Von Indie zum Radio Foals – Ballon – 80s meets Afrobeats Indelicates – Sixteen Lacrosse – So Sad The Brunettes – B.A.B.Y – 3 x so schön kann Indiepop sein Millencollin – Detox – Atltbewährter Schweden-Skate-Punk Pennywise – All We Need – dto, nur aus Kalifornien The Breeders – Bang On – jaja, die Cannonballgirlies are back. Hochgelobt, unverständlicherweise. Da hätte Kim Deal wohl besser was mit den Pixies gemacht.

El Schungo – 24.04.2008