Justin Baldoni darf Chat von Blake Lively und Taylor Swift einsehen

Baldonis Team erhält im Rahmen des Gerichtsprozesses Einsicht in Livelys Nachrichten an und von Swift.


Im andauernden Rechtsstreit zwischen Schauspieler und Regisseur Justin Baldoni und Schauspielerin Blake Lively gibt es neue Entwicklungen. Ein US-Richter hat nun entschieden, dass Baldoni im Rahmen des Beweisverfahrens Einsicht in Textnachrichten zwischen Lively und ihrer Freundin Taylor Swift erhalten darf.

Das war passiert

Hintergrund ist eine Klage, die Blake Lively im Dezember 2024 gegen Justin Baldoni bei der kalifornischen Bürgerrechtsbehörde eingereicht hatte. Darin warf sie ihm unter anderem sexuelle Belästigung vor. Außerdem beschuldigte sie Baldoni, sich unangemessen und unerwünscht verhalten zu haben, und warf ihm vor, ihren Ruf zerstören zu wollen. All das sei im Rahmen des Drehs und der PR-Arbeit zum gemeinsamen Film „It Ends With Us“ passiert.

Gegenklage von Baldoni

Justin Baldoni wies die Vorwürfe zurück und reichte im Januar 2025 eine Gegenklage ein. In dieser beschuldigte er neben Lively auch deren Ehemann Ryan Reynolds sowie ihre langjährige PR-Managerin Leslie Sloane. Er warf ihnen Rufschädigung und versuchte Erpressung vor. Darüber hinaus forderte er Schadensersatz in Höhe von 400 Millionen US-Dollar. Nach Veröffentlichung der Vorwürfe wurde Baldoni von seiner Agentur William Morris Endeavor entlassen und verlor eine Auszeichnung für einen Frauen-Solidaritätspreis.

Richter Lewis J. Liman wies inzwischen sowohl Livelys Klage wegen seelischer Belastung als auch Justin Baldonis Gegenklage weitgehend ab. Einige Punkte darf der Schauspieler jedoch erneut einreichen, darunter mutmaßliche Eingriffe in Vertragsverhältnisse.

Nachrichten zwischen Blake Lively und Taylor Swift als Beweismittel

In Bezug auf die nun freigegebenen Nachrichten betonte der Richter, dass Blake Lively selbst Taylor Swift als mögliche Zeugin genannt habe. Swift soll demnach Kenntnis von Beschwerden über das Arbeitsklima am Filmset von „It Ends With Us“ gehabt haben. Daher sei die Einsicht in den Austausch zwischen den beiden Freundinnen für die Beweisführung zulässig.

„It Ends With Us“, die Romanverfilmung, die im August 2024 erschien, war ein kommerzieller Erfolg und spielte weltweit über 350 Millionen US-Dollar ein. Welche Folgen der Streit für die Beteiligten und mögliche künftige Projekte haben wird, bleibt abzuwarten.