M.E.’s Popalphabet 2. Teil


So, hier haben wir also die erste Fortsetzung unseres Pop-Alphabets. Es geht genau da weiter, wo wir das vorige Mal aufgehört haben.

K = King, BB. Er ist bereits 45 Jahre alt und trägt seinen Namen zu Recht, denn er ist der schwarze ‚King of Blues‘. Wenn ihr es nicht glaubt, fragt mal Eric Clapton oder George Harrison.

K = noch einmal KING, diesmal Carole. Eine interessante Frau, die anfangs zusammen mit ihrem Ex-Ehepartner Gerry Goffin Songs für alle möglichen Sänger und Gruppen schrieb. Als die meisten Gruppen dazu übergingen, ihre Songs selbst zu schreiben, begann auch Carole King damit, eigene LP’s aufzunehmen. Ihr neuestes Album heisst ‚Rhymes And Reasons‘.

K = Karthago. Das ist nicht nur der Name einer Stadt, die seinerzeit von den alten Römern in Schutt und Asche gelegt wurde, ‚Karthago‘ nennt sich auch eine bediente Band aus Berlin, die Blues und Rockmusik spielt, als wären ihre Mitglieder in den schwarzen Slums Amerikas aufgewachsen.

L = Lennon. John, Ex-Beatle, umstrittener Kriegsgegner, verheiratet mit Yoko Ono. Man könnte noch viel mehr über ihn berichten, aber das findet man auch in den Geschichtsbüchern der Popmusik.

L = Led Zeppelin, eine Band, die vor vier Jahren in London aus der Taufe gehoben wurde. Ex-Yardbird Jimmy Page gründete die Gruppe und sorgte somit dafür, dass der Welt eine der interessantesten Hard-Rock Formationen gescnenkt wurde.

M = Musik Express. Das Eigenlob sparen wir uns diesmal. Nur eine Information am Rande für alle Pop-Alphabet-Fans: Unsere Zeitschrift ist wirklich die einzige in Deutschland, die sich die Mühe gemacht hat, Interessantes aus der Popwelt van A-Z auf’s Papier zu bringen.

M = Melanie. Sie ist die 25 jährige Sängerin, die aus ihrer Stimme einen wirklich einmaligen Sound herausholt. Mit ihren duften und meist selbstgeschriebenen Songs verbreitet sie ihre sehr persönlichen Botschaften über die ganze Welt.

M = Mayall, John. Mit seinen 38 Jahren nennt man ihn auch gerne den ‚Grossvater des britischen Blues‘.

1963 zog er von Manchester nach London. Er hat 12 Gruppen mit ungefähr 60 Musikern auf die Beine gestellt, wovon die Grössten zweifellos Eric Clapton, Mick Taylor und Jack Bruce sind.

M = McCartney, der nach einem aufregenden Leben voller Beatleserfolge mit seiner Gruppe ‚Wings‘ doch ein bisschen in den Hintergrund gerückt ist.

M = Middle Of The Road. Diese schottische Formation musste sich ihre ersten musikalischen Erfolge auf dem europäischen Kontinent ersingen. Britische Urlauber hörten hier ‚Chirpy Chirpy Cheep Cheep‘ im Radio und belagerten daraufhin die heimischen Plattengeschäfte. Seitdem produziert die Gruppe einen Top-Hit nach dem anderen.

M = Moody Blues. Sie erschienen 1965 auf der Bildfläche mit ihrem Hit ‚Go Now‘. Ausser ‚Nights In White Satin‘, die Single, die neulich zum zweiten Mal die internationalen Hitparaden erklomm, waren es eigentlich die vielen hervorragenden LPs, die die MB nicht in Vergessenheit geraten Hessen.

M = Mouth & McNeal. Dieses ulkige und zu allen Spässen aufgelegte Duo aus Holland hatte 1972 sein ganz grosses Jahr. Es belegte mit ihren Singles nicht nur die ersten Hitparadenplätze in Europa, sondern landete auch in den amerikanischen Top 20.

M = Moog, ein irres elektronisches Ding, das in den letzten Jahren with a little help of Keith Emerson der Pop- und Rockmusik einen neuen Sound geschenkt hat.

N = New York, wenn man John Lennon glauben schenkt, ist diese Stadt das Zentrum der Welt. Unter anderem befindet sich hier das unter der fachmännischen Beratung von Jimi Hendrix erbaute ‚Electric Ladyland Studio‘. Den Stars, die in New York das Publikum auf ihrer Seite haben, liegt meist gleich auch ganz Amerika zu Füssen.

N = Nektar, in Good Ol‘ Germany lebende englische Rock-Formation, die bei Live-Konzerten mit einer bedienten Light-Show auftritt.

O = Ono, Yoko. John Lennons Frau ist Japanerin und machte in Europa erstmals von sich reden, als sie auf einem Film-Festival einen Streifen mit ausschliesslich menschlichen Hinterteilen vorführte. Neulich hat sie eine neue Solo-LP herausgebracht, auf der sie erstmals beweist, dass sie auch richtig singen kann.

O kann eigentlich nur eins heissen: Osmonds. Die einzig grosse Entdeckung des Jahres 1972. Auf der Bühne bewegen sich die Jungs als wären sie aus Knetgummi. Genau wie die Jackson Five dürften auch die Osmonds noch für lange Zeit im Mittelpunkt des Interesses stehen. Obwohl die fünf Boys Brüder sind, richtet sich doch das Interesse der vielen weiblichen Fans in erster Linie auf Donny. Was wird wohl passieren, wenn er in einigen Jahren Stimmbruch bekommt??? Vielleicht sollte man nicht allzu schwarz sehen, denn es gibt ja immer noch Little Jimmy Osmond, der die Millionenscharen der Fans von Donny übernehmen kann.

So, das war der zweite Teil des Pop-Alphabets. Den dritten Teil findest du in der Mai-Ausgabe von MUSIK-EXPRESS.