Meister der leisen Töne


In seiner Heimat Kanada gilt Tom Cochrane längst als anerkannte Größe.

Seit über 20 Jahren komponiert der Sohn eines Buschpiloten Roadsongs zwischen Beatnik-Poesie und der großen Freiheit auf zwei Rädern. Allein mit seiner ehemaligen Band Red Rider hat der Meister melancholischer Melodien ein halbes Dutzend Alben eingespielt. Viele davon erreichten in seiner kanadischen Heimat Gold-Status. Die Idee, sein drittes Soloalbum (SONGS OF A CIRCUNG SPIRIT) unplugged einzuspielen, kam Cochrane im Zuge einer ausgedehnten Tournee: „Ich hatte ganz einfach die Nase voll von aufwendigen Arrangements.“ Begleitet von Bill Bell (Gitarre/Mandoline) und Gregor Beresford (Schlagzeug) bot er einen gefühlvollen Querschnitt durch sein bisheriges Schaffen.“Das Publikum ist nicht gerade ausgeflippt vor Freude,“ erinnert Cochrane sich rückblickend,“aber es hat zumindest aufmerksam zugehört.“ Aufmerksames Zuhören verdient denn auch SONGS OF A CIRCUNG SPIRIT, ein Album, das durch leise Worte und sanfte Akkorde überzeugt. Was die Themen seiner Songs betrifft, läßt sich der ausgebildete Journalist Cochrane nach wie vor von Texten der legendären Autoren Woody Guthrie und Jack Kerouac inspirieren. Darüber hinaus wissen die Fans von Cochrane sein Engagement für die Hilfsorganisation „World Vision“ zu schätzen: „Das mindeste, was ich tun kann, ist zu erzählen, was ich armen Ländern gesehen habe“, meint der aufrechte Songwriter.