Michael Stipe: Der R.E.M.-Chef meckert und zieht sich den Unmut seiner Nachbarn zu


Während sich Gitarrist Peter Buck mit der Gerichtsbarkeit herumstreitet, weil er auf einem Flug nach London in angetrunkenem Zustand die Besatzung beleidigte und diverse Gegenstände zu Kleinholz verarbeitete, hat R.E.M.-Sänger Michael Stipe Ärger vor der eigenen Haustür. Der 41-Jährige sprach sich mit einem Schild gegen die Installation von verkehrsberuhigenden Maßnahmen in der Straße vor seinem Haus in Athens, Georgia, aus. Darauf bezeichnete Stipe die Entscheidung der Gemeinde, so genannte „speed bumbs“, also Rüttelschwellen, zu errichten, als „idiotisch, egoistisch und unangebracht“. Wütende Anwohner konterten den verbalen Protest des R.E.M.-Denkers umgehend mit diversen, wenig schmeichelhaften Antworten, die sie direkt an sein Schild klebten: „Ein weiterer Idiot, der sich für die Lebensqualität einsetzt“, höhnte ein aufgebrachteter Nachbar. Andere monierten, dass gerade ein kinderloser weltreisender Musiker, der sich nur ab und zu in seinem Anwesen aufhalte, meckere, wenn sicherheitsdienliche Maßnahmen für den spielenden Nachwuchs getroffen würden. Trotz dieser Argumente gibt Stipe nicht klein bei und gibt der Stadi den schwarzen Peter: „Wenn die Gemeinde keine andere Lösung für das Verkehrsproblem findet, wird auf kurz oder lang sogar das Radfahren verboten“, meint er aufgebracht. Eine Niederlage blieb ihm dennoch nicht erspart: Sein Protestschild verstieß gegen die Gemeindeverordnung und musste daher abschraubt werden.