Innovatives Marketing bietet derzeit die Homepage von „Independence Day: Resurgence“. Dort könnt Ihr eine Adresse eurer Wahl eingeben um dann zu sehen wie es dort im Falle eines Alien-Angriffs aussehen würde. Ein großes abgestürztes Raumschiff, Luftschlachten zwischen Aliens und Menschen und sogar mit 360° Rundblick. Möglich gemacht wird das durch eine Verbindung von Google Maps und Spezialeffekten, die passend zum Hintergrund eingefügt werden. Bis auf die Tatsache, dass es überall wohl sehr ähnlich aussehen wird, ist die Idee im Prinzip ja ganz nett.

In den USA haben die Nutzer aber leider einige unnötige Experimente mit der Seite angestellt: Wenn man beispielsweise „1 World Trade Center“ eingibt, bieten sich Szenen, die dem Anschlag vom 11. September 2001 stark ähneln– viel zu stark finden viele Nutzer der Seite. 20th Century Fox sah das wohl ein, denn viele Nutzer versuchten Bilder von den Anschlägen in Paris und Orlando nachzustellen. Nun wurden diese Orte gesperrt – „Nicht gefunden“ meldet die Website.

Die Marketing-Idee hat sich somit ihr eigenes Grab geschaufelt. Dass solche Seiten dazu einladen, Schabernack zu treiben ist eine ungeschriebene Grundregel des Internets: limitiere deine Benutzer – sonst limitieren sie dich. Das dachte man sich auch bei der Produktionsfirma und schritt kurzerhand ein. Es ist trotzdem schwierig, gute Bilder einzufangen, denn wichtige Elemente werden oft entweder durch Effekte verborgen oder der Blickwinkel ist nicht optimal. Wenn Ihr dennoch Lust habt, Eure Nachbarschaft von Aliens angreifen zu lassen, dann viel Spaß auf independencedaymystreet.com.

„Independence Day: Wiederkehrt“ startet am 14. Juli in den deutschen Kinos.