„Momo“: Gruseliges Internet-Phänomen bekommt eigenen Kinofilm


Die Horrorfilm-Experten Roy Lee und Taka Ichise sollen die Regie des auf einem Internet-Hoax basierenden „Momo“-Films übernehmen.

„Momo“, das gruselige Internet-Phänomen, das Eltern weltweit auf die Barrikaden trieb, soll verfilmt werden. Berichten des Medienmagazins „Deadline“ zufolge sollen „Orion Pictures“, Roy Lees „Vertigo Entertainment“ und Produzent Taka Ichise die Produktion des Films übernehmen.

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Die Verarbeitung des Erzählstoffs, aus dem Albträume gemacht sind, sollte weder Lee noch Ichise besonders schwer fallen. Schließlich waren beide für die Produktion des Horrorstreifens „Der Fluch – The Grudge“ verantwortlich und können außerdem Filme wie die japanischen Ursprungsversionen der US-Kinoerfolge „Ring“ und „Dark Water“ (Ichise) sowie das Remake des Stephen-King-Romans „Es“ (Lee) auf ihren Resümees verzeichnen.

Sowohl der Titel als auch weitere Details zur Handlung der angekündigten Verfilmung sind bisher unbekannt.

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Videos der bizarr grinsenden Figur machten erstmals 2018 via YouTube die Runde. Gerüchten zufolge soll „Momo“ plötzlich in Kindervideos erschienen sein und ihre minderjährigen Zuschauer zu selbstverletzendem Verhalten oder sogar Suizid ermutigt haben. Ein wenig später verbreiteten sich außerdem Berichte über einen auf WhatsApp erscheinenden Kontakt, der Jugendliche unter ähnlichen Umständen kontaktiere.

Wie sich relativ schnell herausstellte, handelte es sich bei „Momo“ tatsächlich um eine Skulptur des japanischen Künstlers Keisuke Aiso mit dem Namen „Mother Bird“, die von diesem für die Special-Effects-Firma „Link Factory“ angefertigt worden war.

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Obwohl bisher kein Suizid eines Minderjährigen direkt auf das Internetphänomen zurückgeführt werden kann, halten sich die Gerüchte über „Momo“ so konsequent, dass selbst einige Polizeieinheiten vor den möglichen Konsequenzen der viralen Erscheinung warnten.

Lee und Ichise sind übrigens nicht die einzigen, die sich von der sagenumwobenen Internet-Challenge inspirieren ließen. Auch Kameramann Lilton Stewart III („Getaway“) soll derzeit an einem Film arbeiten, der sich mit einer Gruppe Teenager beschäftigt, von denen einer nach dem anderen von einer vogelgleichen Frau mit dem Namen Momo heimgesucht wird.