Diese 10 Horrorfilme solltet Ihr 2019 nicht verpassen


Das Kinojahr 2019 wird spannend und furchterregend. Weil einige unverbrauchte Regisseure und Autoren die Grenzen der Angst und des Grauens ausloten.

Das Genre hat seit Jahren einen Lauf. Ordentlichen Splatter und diverse Zombiefilme gibt es immer, dafür muss man sich nur das alljährliche Programm des Fantasy Filmfest anschauen. Obendrein darf aber im Horror experimentiert und völlig neu gedacht werden, was zuletzt für Indie-Glanzzstücke wie „Climax“ und „Hereditary“ führte. Für Jordan Peele, eigentlich Comedian, taugte sein Horror-Debüt „Get Out“ 2017 sogar zum Auftakt für einen weltweiten Kassenerfolg, am Ende stand ein Oscar für das „Beste Drehbuch“.

Peele wird 2019 nachlegen, auch sein zweiter Film wird mit Regeln des Genres spielen. Dazu lädt einer der vermeintlich größten Blockbusters des Jahres zum Gruseln ein, während Fatih Akin mit Elementen des Horrors die Geschichte eines wahren Mörders erzählt und sogar Superman zum grausamen Monster wird.

In unserer Jahresvorschau zeigen wir Euch, dass Horror nicht gleich Horror ist, sondern auf verschiedene Arten und Weisen verformt werden kann. Nach diesen Filmen sollte Ihr die Augen offen halten – um sie dann im Kino bei besonders schlimmen Szenen wieder schnell zu schließen:

„Velvet Buzzsaw – Die Kunst des toten Mannes“

Ab dem 01. Februar: Das Horror-Jahr beginnt bei Netflix. Eigentlich klingt die Story von „Velvet Buzzsaw“ nach einer Idee von einem Achtjährigen: Ein Kunstkritiker entdeckt, dass die Gemälde eines unbekannten Malers Menschen zum Mord und/oder Selbstmord anstiften. Und dass sie teilweise mit Blut gemalt sind. Das klingt natürlich alles furchtbar abgedroschen, allerdings stimmen uns hier die Leute vor und hinter der Kamera vorfreudig. Jake Gyllenhaal übernimmt wieder die Hauptrolle für Regisseur Dan Gilroy, der mit dem Schauspieler auch schon den packenden „Nightcrawler“ gedreht hat. Dazu ergänzen Toni Collette und John Malkovich das Ensemble, das im ersten Trailer zum Film bereits eine beängstigende Stimmung aufbaut:

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„Lords of Chaos“

Ab 20. Februar im Kino und ab 15. März als VoD: Aus gleich zwei Gründen ist diese Geschichte um eine junge Metal-Band, die Kirchen anzündet und sogar Morde begeht, der blanke Horror: Zum einen zieht Regisseur Jonas Åkerlund (berühmt für seine Musikvideos) einen Suizid sowie einige Mordszenen so sehr in die Länge, dass man jeden Messerstich (es sind wirklich viele) beinahe selbst spürt. Zum anderen basiert „Lords of Chaos“ auf der wahren Geschichte der Band Mayhem, die in den 90ern in Norwegen wirklich Fotos ihres toten Sängers gemacht hat. Ist zwar stellenweise auch witzig inszeniert, Åkerlund arbeitet aber auch eindringlich die Perversion der Bandmitglieder heraus. Auf den White Nights des Fantasy Filmfest sorgte der Film für Begeisterung, auch beim Publikum, das mit Metal sonst wenig am Hut hat.

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„Wir“

Ab dem 14. März im Kino: Der Horrorfilm zeigt einen Familienurlaub, der sich wie schon „Get Out“ als Horrortrip entpuppt. Die vier Familienmitglieder werden von vier Angreifern attackiert – allesamt Spiegelbilder der Protagonisten. Der erste Trailer zum Film enthüllt nun den kommenden Schrecken und einige visuelle Spielereien, mit denen sich Jordan Peele auch bei seinem zweiten Film von Genre-Kollegen absetzen möchte. Peele gelang 2017 der Regie-Durchbruch mit „Get Out“, der am Ende bekanntlich einen gigantischen Twist hatte und nicht nur gruseln sollte, sondern auch als Metapher für die Vielschichtigkeit von Rassismus in den USA.

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„Der Goldene Handschuh“

Ab 21. Februar: In der Romanvorlage von Heinz Strunk geht es um Fritz Honka, der in den 70ern in Hamburg ziemlich viel gesoffen hat und zum Frauenmörder wurde. Dreh- und Angelpunkt ist die Kneipe „Zum Goldenen Handschuh“, in der sich nicht nur Fritz Honka (gespielt von Jonas Dassler), sondern auch weitere traurige oder zwielichtige Gestalten herumtreiben. Fatih Akin inszeniert den Film, der bei der Berlinale Premiere feiern wird und ein wenig Comedy mit brutalen Verbrechen vereint.

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„3 From Hell“

Herbst 2019: Einen konkreten Kinostart hat der neue Film von Rob Zombie nicht, das Projekt wird aber trotzdem schon ganz genau beobachtet. Denn immerhin beendet der Regisseur hier eine mehr oder weniger lose Trilogie, die mit „Haus der 1000 Leichen“ und „The Devil’s Rejects“ bereits zwei beliebte Einträge hat. Die Familie Firefly kehrt zurück und wird wieder für puren Terror sorgen – ansonsten würde Rob Zombie seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden. Der Film befindet sich gerade in der finalen Phase der Produktion, auf Zombies Instagram-Account gibt es bisher aber nur winzige Teaser zu sehen:

https://www.instagram.com/p/BswVFFvBLoB/?utm_source=ig_embed&utm_campaign=embed_loading_state_control

„BrightBurn“

Ab dem 6. Juni im Kino: Ob hier alle Rechte geklärt sind? Regisseur David Yarovesky erzählt die Geschichte des jungen Superman, der auf der Erde bei Farmern in Kansas landet, nachdem er von seinem Heimatplaneten fliehen musste. Seine neuen Eltern erziehen den Jungen zu einem ganz normalen Teenager, der seine Kräfte unter Kontrolle hat und später vielleicht mal Held der Menschheit wird. Jetzt der Clou: Aus dem ewig gleichen Superman-Märchen wird nichts, der Bengel greift irgendwann sein irdisches Heimatdorf an und muss von seinen Eltern gestoppt werden. „Man of Steel“ in Horror, könnte ein Hit werden.

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Piercing

Horrorfilme auf Netflix: Das sind die heftigsten Schocker

Noch kein Startdatum: In den USA kommt die Verfilmung des Romans von Ryu Murakami bereits im Februar in die Kinos, nach Deutschland kommt „Piercing“ bestimmt aber auch bald. Ein Ehemann möchte einer Mordlust nachgehen und vereinbart mit seiner Frau, dass er sich ein Escort-Girl auf sein Hotelzimmer bestellen darf – natürlich nur als potenzielles Mordopfer. Dummerweise entpuppt sich die von Mia Wasikowska gespielte Sexarbeiterin als absolute Irre und große Gefahr für den perfiden Plan des Ehepaars. Gute Story, doch der Mann auf dem Regiestuhl macht „Piercing“ noch interessanter: Nicolas Pesce inszeniert den Film, zuletzt hat der „The Eyes of My Mother“ gedreht. Und von dem sind viele Zuschauer noch heute entsetzt.

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New Mutants

22. August: Das „X-Men“-Franchise liegt ein bisschen im Wachkoma, die Zukunft ist unklar. Im August wird mit „New Mutants“ eine ganz neue Richtung versucht, junge Mutanten werden in einer finsteren Anstalt eingesperrt und das Superheldengenre wird auf Horror gedreht. Könnte tatsächlich ein Überraschungshit oder ein Millionengrab für das Studio Fox werden. Schlechtes Zeichen: Der Film wurde bereits mehrfach verschoben, beim Testpublikum kam er wohl nicht so gut an.

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Neuer Film von Ari Aster

Herbst 2019: Es ist noch nicht viel über den neuen Film von Ari Aster bekannt. Wir sind trotzdem gespannt, weil der New Yorker mit „Hereditary“ den wahrscheinlich besten Horrorfilm 2018 abgeliefert hat. Beeindruckend, wie schnell er nun wieder nachlegen möchte. Steht auf der „Most Wanted“Liste, das Warten auf erste Szenen beginnt.

Szene aus „Hereditary“

Es: Kapitel 2

5. September: 2016 war die Neuauflage von Stephen Kings Horrorclown einer der erfolgreichsten Filme des Jahres. In Teil 2 kommt hoffentlich mehr Horror auf die Leinwand, denn jetzt sind die Mitglieder des Club der Loser nicht mehr Jugendliche, sondern Erwachsene. Das heißt: Die Handbremse aus dem ersten Film kann gelockert werden. Der erste Trailer zum Film wird für die nächsten Wochen erwartet.

„Es - Teil 2“: Das sind die erwachsenen Darsteller für den Klub der Loser
Splendid