Morrissey scheitert beim Staples Center mit seinen Forderungen nach Fleischverbot


Nicht ganz vegetarisch: Bei Morrisseys LA-Auftritt im März schließt McDonalds doch nicht, das Staples Center aber erweitert sein Angebot um veganes Sushi und vegetarisches Fast-Food.

Der Wunsch von Morrissey ein fleischfreies Konzert in Los Angeles zu spielen geht nun doch nicht in Erfüllung. In einer Presseerklärung schreiben die Verantwortlichen des für die Show gebuchten Staples Center, dass sie Morrisseys Forderung nach einer vollständig vegetarischen Veranstaltung nicht nachkommen können. Die Veranstalter werden allerdings für das Konzert des „Meat is Murder“-Sängers das Speisen-Angebot im Staples Center um spezielle vegetarische und vegane Speisen erweitern. So wird es beispielsweise veganes Sushi und vegetarische Burger, Wraps und Sandwiches geben.

Auf Wunsch von Morrissey wird außerdem das gesamte Catering im Backstagebereich vegetarisch sein. Das Staples Center gibt außerdem der Tierschutzorganisation PETA beim Konzert die Möglichkeit einen Stand in der Arena aufzubauen, um so mit den Besuchern zu interagieren. Auch wenn also nicht die gesamte Arena vegetarisch werden wird, sollte Morrissey sich an seinem Abend wohlfühlen dürfen. Nur die Gäste, die weiterhin Burger essen, die muss er ertragen.

Die Meldung über Morrisseys Forderung nach einem fleischfreien Gastronomieangebot im Staples Center löste auch bei uns auf Facebook kontroverse Diskussionen aus. Die Parteien: Die, die auf einem Konzert frei entscheiden dürfen wollen, was sie essen. Und die, die den Vegetarismus zur künstlerischen Freiheit zählen und Morrisseys Entscheidung deshalb befürworten.

NACHTRAG:

Auf True to You hat Morrissey in der Zwischenzeit auf die Pressemitteilung des Staples Center geantwortet: „Reports that the Staples Center will not be 100% vegetarian on March 1st are playfully untrue. Contractually, all McDonalds vendors shall be closed down, and the only thing burning shall be my heart.“