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Vorneweg mal erst eine Korrektur -‚Tschuldigung: Die im letzten Heft angekündigte Outlandos-Tour mit den Ex-Polizisten Andy Summers, Stewart Copeland und Marley-Sohn Ziggy wurde im letzten Moment verschoben und soll nun nach Auskunft der Veranstalter erst im nächsten Frühling stattfinden.

Bis es soweit ist, trösten wir uns mit famosem Krach von früher: Die Nobel-Compiler von Rhino Records bringen im Oktober das definitive 4-CD-Punk-Boxset, sinniger Titel: Ever Get The Feeling You’ve Been Cheated? Zu hören gibt’s alle Eintagsfliegen und Helden jener Tage sowie jene, die mit der Punk-Revolte ihre bis heute andauernden Karrieren begannen. Von Clash, Ramones, Jam über Wreckless Eric, Dictators und Dead Boys bis hin zu Nick Lowe, Tom Petty und Elvis Costello. The Great Rock’n’Roll Swindle war ein Scheiß dagegen…

Derweil benimmt sich der Nachwuchs nach Kräften daneben: Pete Doherty, Gitarrist der Britrock-Rabauken The Libertines, wurde am 25. Juli in London auf frischer Tat bei einem Einbruch in ein Apartment ertappt und vorübergehend in Gewahrsam genommen.

Fred Durst indes ist einstweilen auf freiem Fuß und soll nun endlich das neue Album seiner Kapelle Limp Bizkit fertig haben. Spätestens im Oktober soll das Werk in den Läden stehen. Neues steht auch ins Haus von Lyle Lovett, Altmeister Sting, The Walkmen, Six Feet Under, Belle And Sebastian, Blondie, Guided By Voices, Weezer und Pearl Jam, von denen eine Zwei-CD-Compilation mit Raritäten und B-Seiten kommt.

Ebenfalls wieder aktiv ist die Lady, die man immer falsch schreibt: Me’Shell Ndegeocello. Sie arbeitet fleißig an ihrem neuen Album, hat aber auch bei zwei sehr interessanten Projekten ihre Finger im Spiel. Me’Shell steuerte mit „Relaxin‘ At Camarillo (August 29)“ einen Track zum „Charlie Parker Remix Project“ bei, das am 21. Oktober erscheint und auch einen Beitrag von SOAD-Sänger Serj Tankian enthält.

Und auch beim Debüt von Mark Seliger war Ndegeocello dabei. Neben Sheryl Crow, Gillian Welch, Dave Rawlings, Willie Nelson, T-Bone Burnett und Rob Thomas gehört sie zu den Gastmusikern auf Broken Promises (VÖ: 23.9.). Sollte es beim Namen von Mark Seliger klingeln: Der Mann gehört zu den Top-Rockfotografen weltweit.

Vor dem Kadi steht demnächst Coldplay-Frontmann Chris Martin. Beim Surfen vor der australischen Küste wurde der Sänger von einem Paparazzi abgelichtet. Martin stieg vom Brett, rückte dem Fotografen auf die Pelle und ramponierte dessen Auto. Daraufhin wurde er von der Polizei vorübergehend eingebuchtet.

Zu den großen Absahnern bei den diesjährigen MTV-Awards gehört neben Missy Elliott (acht Nominierungen für Work It) und Grandseigneur Johnny Cash (sechs für Hurt) wohl auch Darling Justin Timberlake, dessen Video zu „Cry Me A River“ siebenmal nominiert wurde. Wie zwei Timberlake-Fans neulich in L.A. zu berichten wussten, die den Mädchenschwarm beim Anprobieren einer Hose in einer Umkleidekabine beobachtet hatten, trägt Timberlake nichts drunter … echt jetzt, interessiert das?

Dumm gelaufen für die famosen Kings Of Leon: In einem US-Club hielt man die langhaarigen Pfarrerssöhne für Lookalikes ihrer selbst – das wäre unserm Dieter Bohlen nicht passiert, dessen Schmiege schließlich unverwechselbar ist. Das sagte sich nun auch die Münchener Animationsfilm-Firma Cine Promotion und plant eine Verfilmung der Autobiografie des Pop-Titanen. Arbeitstitel: „Dieter, der Film“. Das Comic-Format scheint da in der Tat angemessen…

In der Fame Academy, der nächsten großen TV-Talentsuche, die ab dem 8. September auf RTL2 ihre Pforten öffnet, wird Superstar Bohlen nicht auftauchen. Das Showformat unterscheidet sich von „DSDS“, „Popstars“ und „Star Search“ dadurch, dass im Sendeverlauf rund 20 bundesweit ausgesuchte Talente, die auch ein Instrument beherrschen sollten, gemeinsam in einem Haus leben und von einem Team erfahrener Musikprofis ausgebildet werden. Moderatorin Nova Meierhenrich wird uns auf dem Laufenden halten…

Leider nicht mehr unter uns: Erik Braunn, Gitarrist der US-Hippie-Metal-Legende Iron Butterfly. Braunn erlag mit nur 52 Jahren am 25. Juli in Los Angeles einem Herzinfarkt.

Jimi rules – immer noch: Das UK-Retro-Magazin Mojo kürte die 100 besten Gitarrenalben aller Zeiten. Und Sieger wurde Are You Experienced? von der Jimi Hendrix Experience, vor My Generation von The Who und Howlin‘ Wolf. Als ob seit 1967 nichts passiert wäre … Der Chronist geht dann mal Gitarre üben – bis nächsten Monat!