Die Oasis-Reunion verdanken wir der Mama von Liam und Noel
Peggy Gallagher schaffte es, ihre beiden Söhne wieder an einen Tisch zu bekommen, und freut sich auf die anstehenden Oasis-Konzerte.

In wenigen Tagen geht’s los, dann sind Oasis nach vielen Jahren wieder gemeinsam auf der Bühne zu sehen. Start der „Live ’25“-Tournee ist am 4. Juli im Principality Stadium in Cardiff. Die Konzert-Reise endet (vorerst) am 23. November im Estádio do Morumbi in São Paulo (Brasilien).

Nun ist auch klar, wem wir die spektakuläre Live-Rückkehr der Band aus Manchester zu verdanken haben: Mama Gallagher. Richtig gelesen, in einem Interview mit der irischen Zeitung „Mail On Sunday“ wurde Peggy gefragt, ob sie etwas mit dem Oasis-Comeback zu tun hätte. „Ja, ich habe das angeregt“, gestand die 82-Jährige. Um dann nachzulegen: „Aber musste das nicht eh irgendwann passieren?“
Peggy Gallagher nervös vor Oasis-Comeback
Etwas diplomatischer ergänzte Peggy, dass es natürlich die Entscheidung von Noel und Liam war und dass man sie auch nicht dazu hätte zwingen können. Aber es erleichtere sie, beide nach Jahren der Entfremdung wieder gemeinsam zu erleben.
„Es ist toll, denn niemand möchte, dass seine Kinder sich zerstreiten, oder?“, sagte sie, gab jedoch auch zu, dass sie wegen der Konzerte nun ganz schön nervös sei. „Ich werde froh sein, wenn alles vorbei ist, denn es stresst mich zu sehr.“
Einen Besuch bei einem Konzert in Dublin im August habe sie fest eingeplant, erklärte Peggy. Einziges Problem sei noch eine kürzlich erfolgte Knie-Operation. Doch sie würde auch dorthin humpeln, denn „es wird großartig werden“.
Peggy schützte ihre Söhne vor der Gewalt ihres Vaters
Peggy wurde 1943 als Margaret „Peggy“ Sweeney in County Mayo, Irland, geboren. Sie stammte aus einer armen Familie mit elf Geschwistern. Schon als Kind musste sie arbeiten, um die Familie zu unterstützen.

Mit 18 Jahren zog sie nach Manchester, arbeitete als Haushaltshilfe und Kindermädchen und heiratete Tommy Gallagher. Sie bekam mit ihm drei Kinder, neben Liam und Noel noch Paul. Doch Tommys Alkohol- und Spielsucht machten ihn gewalttätig – er wurde gegenüber seiner Familie gewalttätig.
1982 verließ Peggy ihren Ehemann mit den Kindern und zog in ein Sozialwohnungsviertel in Burnage. Als alleinerziehende Mutter arbeitete sie tapfer fast Tag und Nacht und ermöglichte Noel Gitarrenstunden und Liam Gesangsunterricht. Die Brüder betonten später oft, dass sie sehr streng, aber liebevoll erzogen wurden. Liam nennt Peggy gerne „Engel“ und „Felsen“, während sie für Noel „nicht weniger als ein echter Diamant“ ist.