„Oooops….“: Bono entschuldigt sich für Release-Strategie von „SONGS OF INNOCENCE“


Bei einer Fragerunde auf ihrer Facebookseite entschuldigten sich U2 offiziell für die Vertriebsstrategie des neuen Albums SONGS OF INNOCENCE. Der verpflichtende Gratis-Download stieß bei vielen Nutzern auf Unverständnis und Verärgerung.

Echte Einsicht oder bloß eine schnelle Besänftigung? Während einer Fragerunde mit seinen Fans entschuldigte sich Bono ganz offiziell dafür, das Album SONGS OF INNOCENCE als verpflichtenden Gratis-Download veröffentlicht zu haben. Er hielt es nach eigener Aussage für eine gute Idee.

„Können sie bitte niemals wieder ein Album bei iTunes veröffentlichen, das sich automatisch in die Playlisten der Leute lädt? Das ist sehr unhöflich“, fragte eine Userin die Band. Ein sichtlich unangenehm berührter Bono reagierte betont höflich: „Oooops….das tut mir leid. Ich hatte diese wunderbare Idee…vielleicht haben wir uns ein wenig in uns selbst verloren. Musiker neigen dazu, das zu tun. Ein Tropfen Größenwahn, ein Hauch Großzügigkeit, ein Schuss Selbstdarstellung und die tiefe Angst, dass diese Songs, in die wir in den letzten Jahren unser Leben gesteckt haben, nicht gehört werden würden“. Aufgrund des „vielen Lärms da draußen“ habe die Band Angst bekommen, unterzugehen.

Da das Management der Band sicherlich im Vorfeld der Videoaufnahme die Fragen aussortiert hat, erscheint die Entschuldigung wie ein wohlkalkulierter PR-Trick. Und trotzdem: Das Eingeständnis eines Fehlers dürfte vielen verärgerten Fans Genugtuung verschaffen. Bislang wurde SONGS OF INNOCENCE übrigens 26 Millionen mal heruntergeladen – bei 500 iTunes-Nutzern.