PA Sports darf neue Single wegen „kontroverser Zeilen“ nicht veröffentlichen


PA Sports hatte seinen Fans bereits angekündigt, dass diese für den kommenden Freitag eine „böse Nummer“ zu erwarten hätten. Doch Universal Music legte jetzt wegen „kontroverser Zeilen“ sein Veto ein.

Am kommenden Freitag sollte eigentlich die neue Single „Echt“ von PA Sports und seinem Signing Hamzo 500 erscheinen. Jetzt machte ihm der Vertrieb seines Majorlabels Universal Music einen Strich durch die Rechnung. Wegen „kontroverser Zeilen“ müsse das Release erst am 18. März erscheinen.

Die Entscheidung wäre wegen vier Lines gefallen, da diese aus der Sichtweise des Majorlabels als problematisch eingestuft worden. PA Sports sagte in einer seiner Insta-Storys, er könne diesen Beschluss „nicht nachvollziehen“. Er betonte: „Heutzutage entscheiden wohl Ethikkommissionen darüber, wie sich Jungs von der Straße auszudrücken haben. Ironie des Schicksals, dass genau dieser Song den Titel ‚Echt‘ trägt.“

Screenshot Insta-Story
PA Sports bezieht Stellung zu Universal Music und spricht über den Grund seiner verschobenen Single ,,Echt“.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Rapper bei Universal Music ihrer künstlerischen Freiheit beraubt fühlen. Nachdem im vergangenen Jahr gegen den Berliner Rapper Samra Missbrauchsvorwürfe geäußert wurden, reagierte das Majorlabel prompt. Universal Music positionierte sich zu den Vorwürfen und entschied, den Vertrag mit Samra „bis zur Klärung der Vorwürfe Ruhen zu lassen“. Letztlich führte dies aber zur Trennung beider Parteien.

Samras Label Universal Music gibt indirektes Statement zu Missbrauchsvorwürfen ab

Auch der Rapper Nimo musste kurz darauf erfahren, was es bedeutet, wenn das Majorlabel nicht hinter den gewählten Formulierungen steht. Denn auch hier wollte Universal Music einige Zeilen seiner Single „Komm mit“ nicht tolerieren und löschte den Track daraufhin. Erst als einige Monate verstrichen waren, äußerte sich Nimo zu dem Vorfall. Auch dieser erklärte, dass er mit dieser Maßnahme nicht einverstanden gewesen wäre.

Ein weiterer Vorfall dieser Art ereignete sich mit Massivs damaligen Signing Kilomatik. Der Rapper musste im Anschluss seine Lyrics umändern und zensieren. Massiv kritisierte dieses Vorgehen und äußerte schrieb auf Instagram, die Verantwortlichen würden „Rap niemals verstehen“.