Präsident mit Bart


Nach Blink 182 will Tom DeLonge nun mit Angels & Airwaves die eigenen Fans bekehren.

Längere Zeit zu Hause herumzusitzen, ist langweilig. Das dachte sich auch Tom DeLonge. In seinem Fall, nach sieben Alben mit Blink 182. war klar: Es muß mal wieder Musik gemacht werden. Doch eine abermalige Zusammenarbeit mit den Bandkollegen stand für ihn nicht zur Debatte.“.Ich wollte Blink nicht beenden, aber ich war mit den anderen Mitgliedern nicht mehr auf der gleichen Wellenlänge. Das hat sich negativ auf die Beziehung zu meiner Familie ausgewirkt, was letztlich der Grund für das Ende war.“ So traf er sich mit David Kennedy [Gitarre), mit dem er bereits bei den Box Car Racers spielte:“.Tom und ich haben nochgedacht, wie die bestmögliche Umgebung für eine neue Band aussehen könnte. Ryan Sinn [Baß] fiel mir sofort ein. Ich wußte, daß es um seine Karriere nicht gut bestellt war. Also riefen wir ihn an. Zu dritt kamen wir dann auf Atom [Willard, Drumsl.“ Letzterer nennt Sänger DeLonge übrigens ehrfürchtig „den Präsidenten unserer Organisation „.

Wer sich beim Debüt we don’t need TO WHISPER auf Punk-Rock ä la Blink 182 und The Offspring freut, sollte die Erwartungen zurückschrauben. „Das Coole ist. daß eine Brücke geschlagen wird zwischen dem. was die Leute an 1)2 und Coldplay lieben, und dem, was sie an ihnen hassen. Ich denke, daß wir beides zusammenbringen. Wir haben die Energie des Punk, klammern uns aber nicht an der Musik fest ‚, sagt DeLonge, der jedoch trotzdem auch die alten Blink-Fans erreichen will, weit“.ich mir die Zeit genommen habe, die Texte nicht übertrieben jugendlich klingen zu lassen. Vielleicht kommt auch dazu, daß die Instrumente überlegter und detailorientierter aufgenommen wurden. Andererseits möchte ich nicht, daß es zu alt klingt. Ich weiß, daß ich Legionen von Teenager-Fans habe, und möchte, daß ihnen unsere Musik gefällt. Ich kenne mich da ganz gut aus. Da gibt es haufenweise Bands, die sich alle gleich anhören. „

Hat DeLonge mit seiner neuen Band also das Clearasil gefunden, das die Pikkel aus seiner Musik zaubert und Platz für einen Bart schafft? „Absolut. Ich schäme mich keineswegs für das, was ich frühergemacht habe. Blink 182 stand für Jugend, für dos Chaos im Leben. Sicher waren viele Leute ongepißt, weil ich so jung und so erfolgreich war. Mit Angels & Airwaves bin ich jetzt erwachsen geworden.“

www.angelsandairwaves.com