10 bedeutsame Protest-Songs der Musikgeschichte


Anlässlich zu den weltweiten Klimastreiks haben wir zehn wichtige Protestsongs der nationalen und internationalen Musikgeschichte herausgesucht.

The 1975 – „The 1975“ feat. Greta Thunberg

Am 24. Juli 2019 veröffentlichte die britische Indierock-Band The 1975 einen Track mit dem momentan wohl bekanntesten Gesicht der aktuellen Klima-Protest-Bewegung: Greta Thunberg.

Die Klimaaktivistin gilt als Aushängeschild und Hauptrednerin der Fridays-For-Future-Bewegung. Auch wenn es sich bei dem Lied um keinen treibenden Protest-Song mit Ohrwurm-Garantie handelt, ist der Inhalt umso wichtiger.

Greta Thunberg ruft darin auf, dass es jetzt an der Zeit sei, etwas gegen das Versagen der vorherigen Generationen zu unternehmen. Alle politischen Bewegungen seien bisher daran gescheitert, das Klima auf unserem Planeten zu retten. Nun sei keine Zeit mehr abzuwarten und tatenlos zu bleiben. Jetzt sei die Zeit um zu rebellieren.

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K.I.Z – „Hurra, Die Welt Geht Unter“

Die Berliner Rap-Crew K.I.Z rollte den Protest 2015 mit Veröffentlichung ihres fünften Studioalbums HURRA DIE WELT GEHT UNTER auf dem gleichnamigen Track von einer anderen Seite auf. In ihrem Szenario ist Hopfen und Malz verloren. Das imaginäre Setting gleicht der Postapokalypse. Die Welt, wie wir sie kannten, war bereits unter gegangen.

Doch genau hier sahen die drei Rapper den Vorteil. Ohne Staat, gesellschaftliche Konventionen, Kirchen, Kriege, Geld oder Umweltverschmutzungen lebt es sich viel besser und befreiter. Die Kannibalen in Zivil sahen den Vorteil im Weltuntergang und lenkten damit den Gedanken des Protestes weg davon, Dinge zu verhindern, sondern sie einfach geschehen zu lassen.

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U2 – „Sunday Bloody Sunday“

Die irische Rock-Band U2 und ihr Frontsänger Bono sind im Allgemeinen dafür bekannt, sich für Schwächere einzusetzen und für wohltätige Veranstaltungen zu spielen und zu werben.

In ihrem Song „Sunday Bloody Sunday“ von 1983 besingen sie das Zusammenspiel von Verzweiflung, Wehrlosigkeit, Hoffnung und Wut. Inhaltlich beschreibt das Lied die Schrecken der Unruhen in Nordirland, vor allem den „Bloody Sunday“-Vorfall in Derry, bei dem britische Truppen unbewaffnete Demonstranten und andere Personen erschossen.

Das Lied ist bis heute bei fast jedem U2-Konzert vertreten.

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Bob Dylan – „A Hard Rain’s A-Gonna Fall“

Bob Dylan schrieb 1962 „A Hard Rain’s A-Gonna Fall“ und veröffentlichte den Song ein Jahr später.

In Zeiten in denen sich Angst vor radioaktiven Wolken nach den Atombombentests in der Atmosphäre verbreitete, schrieb der Sänger einen Song, der sowohl auf Atomkatastrophen, als auch auf den Klimawandel passt. Das Lied bietet ein breites Spektrum an Spekulationsmöglichkeiten.

Der im Refrain beschriebene „Hard Rain“ beziehe sich laut vieler Fans auf den nuklearen Regen. Dylan selbst widersprach dieser Theorie und sagte, dass es sich bei dem harten Regen einfach um das unvermeidbare Ende von Allem handeln würde.

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Marvin Gaye – „What’s Going On“

Marvin Gaye sang 1971 „You see, war is not the answer for only love can conquer hate“ in seinem Song „What’s Going On“. Sein Protest gegen Kriege, Unterdrückung, Zerstörung und Hass war die wohl wirksamste Waffe der Menschheit: Die Liebe.

Der damalige Label-Boss von Gaye soll den Song, als er ihn das erste Mal hörte, als den schlechtestes Marvin-Gaye-Song aller Zeiten betitelt haben. Wie unrecht er damit hatte, hätte er zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon ahnen können.

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Rage Against The Machine – „Killing In The Name“

Der wohl berühmteste Protestsong der zurückliegenden 30 Jahre. Protest befindet sich im Prinzip schon im Namen der aus Los Angeles stammenden Crossover-Rock-Band.

1991 veröffentlichten Rage Against The Machine ihren Song „Killing In The Name“. Der Track spricht sich ganz deutlichen gegen Rassismus aus, explizit betrifft es den Rassismus im amerikanischen Staatsapparat. Der Song wendet sich aber auch gegen Polizisten, die Morde begehen und diese damit rechtfertigen, dass sie zu erhabeneren Rasse gehören.

Die häufig wiederholte Zeile „And now you do what they told ya. And now you’re under control“ mündet im Geschrei von Sänger und Rapper Zack de la Rochas „Fuck you, I won’t do what you tell me! Motherfucker!“

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