Punks punkten


Ein Mitglied der Jury kommentierte treffend: „SPN-X sind die einzige einheimische Band, die das Konzept des kalifornischen Surfpunk bisher überzeugend ins Deutsche übertragen hat.“ Wohl wahr. Großes Lob und verdienter wenn auch knapper Sieg beim diesjährigen f6-Award für die furiosen Vier aus Cottbus. Sänger Nico(ol), Gitarrist Muth, Drummer H.P. (PUPE) und Bassist Michael(a) überzeugten im Finale dieses ausschließlich in den neuen Bundesländern ausgetragenen Wettbewerbs nicht nur die Jury (mit dabei u.a. Heinz Rudolf Kunze, Puhdys-Sänger Dieter „Maschine“ Birr, MTV-Produktionschef Nils Neuenhofer sowie Maffay-Manager Dieter Viering). Mit ihrem kurzen, aber heftigen Bühnenset im mit mehr als 1.000 Besuchern ausverkauften Berliner Kesselhaus verwiesen SPN-X die Bands Nevis aus Neubrandenburg und Last Generation aus Dresden auf die Plätze. Hitverdächtiger Höhepunkt des Live Sets – der „Bravopunk“. Textprobe: „Ich will in die Bravo, und ins Fernsehen will ich auch!“ Gemach, Jungs, ein Anfang ist gemacht, der Rest kommt schon noch. Als Preis überreichte Schirmherr Fritz Rau den Cottbussern eine hübsch-hässlichen Trophäe. Zudem gibt’s ein Förderpaket, bestehend aus Plattenvertrag, professionellem Coaching und Management, (et)