Rage Against The Machine – Rage Against The Machine


Das Debüt der vier Politaktivisten aus Los Angeles ist ohne Übertreibung eines der einflussreichsten Alben der 90er Jahre. Für das, was es da beeinflusst hat, möchte man es Zack De La Rocha & Co. zwar gern auch mal um die Ohren hauen – Rapmetal und Crossover. später Nu-Metal wurden zu einer der miefigsten musikalischen Seuchen derjüngeren Geschichte – aber in Sachen um-die-Ohren-Hauen wird man bei RAGE AGAINST THE MACHINE auch nach über zwölf Jahren noch zweiter Sieger. Als Ausnahmeerscheinung seines Genres tritt dieses Album bis heute nachhaltigst Arsch. Das gilt für De La Rochas offenherzig linksradikale Rap-Tiraden, die – obschon mit ihrer Überdosis „anger“ mitunter comichaft überdreht – heute mindestens so aktuell sind wie damals. Und sowieso für die Musik, riffgewordene Quadratwatschen im heavy Funktakt, eingängig auf die Zwölf, dabei nie stumpf-brachial und featuring die aberwitzigen Kreissägen/ Flex-Gitarrenhäckseleien von Tom Morello, einem der wenigen Gitarristen mit originärem Stil, die die 90er hervorgebracht haben.

Produzenten: RATM & GGGarth

Beste Songs: „Bombtrack“. „Killing In The Name“, „Wake Up“, „Bullet In The Head“

What’s the story? Die Gitarrentricks von Tom Morelto zeitigen bis heute Frickler-Fachsimpeleien im Internet. Frage im FAQ auf www.ratm.de: Wie kriege ich den Summsound in „Bullet In The Head“ hin? Antwort: „Pull your amp plug out of your guitar and touch it to the strings. Note: if you do this with a high power system, there is a rare but plausible scenario where you could die.“