Duracell-Kaninchen hopsen durch die Lounge, hopsen weg von allem Übel, hopsen über alles, was Oberfläche ist. Lass baumeln, Kumpel!

Was gibt’s denn hier schon wieder zu meckern? Warum kann man 2raumwohnung nicht einfach machen lassen?! Die Humpe säuseln lassen über das Glück, welches in den kleinen und in den flachen Dingen wohnt, im Telefonabstellen, Fensteraufreißen, Hitzespüren, Bikinianziehen, in einem Beat, der nicht stampft, dafür einherhopst wie die Kaninchen am Waldrand über den Acker [offenbar Kaninchen mit Duracell-Batterien im Arsch]. Vielleicht weil in der brachialen Beiläufigkeit, in der krachenden Leichtigkeit, in dieser unkaputtbaren Jungmädchenhaftigkeit der inzwischen 50-jährigen Inga Humpe und ihres Soundtapezierers Tommi Eckart eine geradezu aggressive Ignoranz von allem Übel steckt. Wo aber doch Übelüberfluss herrscht. Aber klar: Mia. singen für Ökostrom und entspannten Patriotismus, und das ist ja dann auch wieder nicht recht. Da sitzen wir Miesepeter von der Journallie in unseren tageslichtarmen Büros und stänkern immer nur herum. Wohl, weil es uns nicht [mehr] gelingen will, selbst einfach mal leicht und geschmeidig zu sein. „Vorsicht, Volksopium!“, warnen wir. Und: „Keine Darmspülungen für die Seele!“ Das Leben ist kurz, du solltest es genießen, souffliert uns Inga Humpe dennoch – obenrum eigentlich frei von Botschaft – unentwegt zu. Ich weiß, ihr wollt „nur“ Pop sein, Inga. Ich weiß auch: Wir drehen uns da wohl im Kreis. Und da wird ganz bestimmt kein Tanz mehr draus. VO: 2.2.>>>

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