45 Years :: Regie: Andrew Haigh, Großbritannien 2015

Ich bin der Hass: Was sich in vier Jahrzehnten Zweisamkeit alles anstaut.

Man kann sich geradezu festsaugen an den Gesichtern von Charlotte Rampling und Tom Courtenay. Beide waren jeweils vor einigen Jahrzehnten Inbegriff des Kinos ihrer Zeit, in Filmen wie „Der Nachtportier“ oder „Die Einsamkeit des Langstreckenläufers“. Jede noch so kleine Regung registriert man hier bei ihnen. Und genau das will Regisseur Andrew Haigh, der gerade erst mit der HBO- Serie „Looking“ Fernsehgeschichte geschrieben hat. Weil es darauf ankommt in diesem sonst so unauffälligen Film über eine ganz normale englische Ehe, die ein Leben lang gehalten hat und jetzt, eine Woche vor dem 45. Hochzeitstag, aus den Fugen gerät, und zwar durch die Nachricht, dass die Leiche der früheren Freundin des Ehemanns nach Jahrzehnten aus einem Schweizer Gletscher geborgen wurde. Danach ist alles anders, als man dachte. Und die Darsteller elektrisieren. Die Schauspiel-Bären auf der Berlinale waren mehr als verdient!

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mit Charlotte Rampling und Tom Courteney