Adrian Belew – Inner Revolution
Bei diesem Werk laßt schon die Verpackung Böses ahnen. Das CD-Booklet enthält ein halbes Dutzend Fotos von einem ungewöhnlich aufgeputzten Belew sowie Auszüge aus den Texten und genaue Angaben dazu, an welchem Tag den Schöpfer die Muse geküßt hat. Bei einem Meisterwerk, Pbesie der allerersten Güteklasse, mag das entschuldbar sein, aber Adrians Texte sind in ihrer Banalität geradezu bodenlos; auf Toilettenwänden findet man profundere Einsichten. Ein Beispiel aus .This Is What I Believe In*: .Die ganze Welt ist ein Kannibale/ aber das ist kein Grund, ein mieser Furz zu sein/entweder du machst es besser/oder du machst es schlechter.* Noch mehr Weisheit gefällig? .Lieber Gott, ich weiß, eines Tages werde ich sterben/und wenn das passiert/hoffe ich, du gibst mir noch eine Chance/da oben im Himmel.“ Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Und die Musik? Nun ja, das Ganze klingt wie eine Mischung aus frühem Todd Rundgren und den Beatles zur Zeit von Revolver. Von musikalischem Witz keine Spur. Adrian spielt die meisten Instrumente selbst, und produziert hat er das Album auch. Nächstes Mal sollte er sich nach ein wenig Unterstützung umsehen. Er braucht dringend mal jemanden, der ihm das Gehirn zurechtrückt.
Mehr News und Stories