Air Liquide – X :: Elektronik
Zehn Jahre Air Liquide, zehn Jahre „Neue Frankfurter (und später: Kölner) Elektronik Schule“. Zum Jubiläum schenken Ingmar Koch und Jammin‘ Unit sich und uns ihr zehntes Album, das sinnigerweise auch X heißt. Die Elektronik-Legende hat dazu ein buntes Soundsüppchen gekocht, in dem die Zutaten aus allen Phasen von Air Liquide schwimmen: Ambient, Acid, Dub, HipHop, House,Techno, experimentelle Elektronik, Can-Beats, Chillout-Sounds bis hin zum clever kalkulierten Kommerzzugeständnis, der Single“Space Brothers“. Schließlich wollen Air Liquide dahin, wo sie in einer besseren Welt schon seit einer Dekade wären: in die Charts. Der Voll-in-die-Fresse-Dancefloor-Beat bleibt aber (glücklicherweise) die Ausnahme auf X. Ansonsten gibt’s hier einen intelligenten und sophisticated elektronischen Stilmix, der so was von state-of-the-art ist wie kaum was. Bleibt alles anders bei Air Liquide:das Elektro-Kinderlied „Fishes In The Sky“ (mit der unglaublichen Mary S. Applegate am Mikrofon), das digitale Dancehall-Reggae-Monster „Champian“ (mit Tolga), der funky Space-Age-Floorfiller, „And Then They Cloned My Dog“ oder der düstere Underground-Dub-HipHop „Better Not To Have No Problems“ (mit Sketch). Das Album gibt’s auch als (limitierte) Doppel-CD mit 30 statt 15 Tracks.
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