Alannah Myles – Alannah Myles
Irgendwo trommelt Jennifer Rush ungelenk in die Kissen – voll des Jammers, daß sie nie so klingen wird wie dieser kanadische Stimmband-Vamp. Röhrt Alannah los, ähnelt das eher Bonnie Tyler mit Mandelentzündung. Im Angebot hat sie eine kompakte Mixtur aus Blues-Verschnitt und Mager-Metal; beides fügt sich zu einer kommerziellen und durchaus bekömmlichen Einheit. Kratzhals-Fans werden ebenso bedient wie Gitarren-Freaks. Daß Sängerinnen aller Kragenweiten immer wieder kalorienarme Songs untergejubelt bekommen (meist von geldgierigen bis komplexbeladenen Produzenten), davon kann – wie zuletzt Alison Moyet, Maggie Bell oder Elkie Brooks – Miss Myles gleich mehrere Lieder singen, und sie tut das auch. Bezeichnenderweise findet sich der eigentliche Knüller dieses Debüts mit zehn Titeln, das atypische „Hurry Make Love“, ganz am Ende. 3 (Songs) 4 (Stimme)
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