Alec Empire – Squeeze the Trigger

Nein. Alec! Gnade! Tu s nicht! Bitte nicht schießen! Boooom! Keine Chance. Die Kugel ist im Lauf und mit der Play-Taste kriegt er dich. Deutschlands bekanntester Sound-Terrorist ist zurück, zwar nicht mit neuem Material, aber was spielt das schon für eine Rolle? Zumindest hierauf seinem eigenen Brutalo-Label Digital Hardcore, keine allzu große. Hier geht es nicht um feinsinnige Sound-Tüfteleien, mit dem Millimeterpapier errechnete Breaks und sonstigen Spießerkram, hier geht es um „auf die Fresse“ und zwar sofort. Zu diesem Zweck hat Herr Empire nochmal sein Archiv nach Prügel-Hymnen abgesucht. Heraus kam die perfekte Vertonung jugendlicher, unkontrollierter Aggression, Stücke, um mit groben Schuhwerk Spielzeug zu zertreten. Dabei ist es immer wieder schön zu hören, wie kleine Melodien verzweifelt ums Überleben kämpfen, überrollt und zermahlen von übersteuerten Frequenzen, kaputten Beats und anderem Krach. Perfekt geeignet, um Prodigy-Fans zu zeigen, wo der Hammer wirklich hängt.