Alessandro Cortini

Scuro Chiaro

Mute/Rough Trade (VÖ: 11.6.)

Caravaggio an den Synthesizern: Ambient-Gefrickel mit starken Kontrasten.

Man muss zu den Alten Meistern der Malerei zurückgehen, um sich dem Thema des neuen Albums von Alessandro Cortini zu nähern. „Chiaroscuro“ („Helldunkel“) heißen die starken Kontraste in den Gemälden, die man zum Beispiel von Caravaggio oder Rembrandt kennt.

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Bei Alessandro Cortini, als Keyboarder der Nine Inch Nails bekannt geworden und als Solokünstler ein Synthesizer-Frickler vor dem Herrn, ist „Chiaroscuro“ (so etwas wie der Titeltrack) dagegen ein kontrastreiches Ambient-Klanggemälde mit hellen, harmonischen und melancholisch-mäandernden Farben zugleich.

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Für jeden, der auf sphärische Soundscapes und nuancierte Synthesizermusik steht, ist dieses Instrumentalalbum des Italieners ein Geschenk: Mal ertönen repetitive Patterns mit Raumhall („Corri“, „Fiamma“), mal spielt Cortini mit sparsam eingesetzten, langsamen Beats („Ecco“), dann wieder setzt er das Rauschen als Klang ein und experimentiert mit der Wahrnehmung von (Hör-)Vordergrund und Hintergrund („Verde“, „Nessuno“). Ein deepes Klangerlebnis.

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