Ali Farka Touré With Ry Cooder – Talking Timbuktu :: Sanft – Bester Blues auf Ethno-Basis
„Dieses Album ist schlichtweg fantastisch ausgefallen. Es enthält all jene Gefühle, die ich immer schon auf eine Platte übertragen wollte.“ Ry Cooders Zufriedenheit hinsichtlich seiner Produktion mit dem malinesischen Gitarristen und Sänger Ali Farka Toure ist nur allzu verständlich. Denn TAL-KING TIMBUKTU, aufgenommen im Ocean Way Recording Studio in Hollywood, verbindet besten Blues mit afrikanischen Ethno-Tönen. Ali Farka Toure tritt dabei den Beweis an, daß die beiden Komponenten Blues und Ethno-Sound – durchaus ein harmonisches Gesamtbild ergeben können.
Die zehn Stücke dieser Platte basieren auf Musik der Tamasheck, der Songhau, der Bambara und der Paul. Vier Völker Westafrikas, deren Vorfahren als Sklaven in die Südstaaten verschleppt wurden, wo dann später durch sie der Blues entstand. Ein Genre, dem der Gitarrengott Cooder seit je her engstens verbunden ist. Cooders feinem Gespür für zeitlose Kompositionen und seinem Respekt vor Ali Farka Toures musikalischem Charisma ist es zu verdanken, daß TALKING TIMBUKTU höchst einfühlsam arrangiert wurde.
Neben dem Spiel der beiden Hauptakteure und perkussiven Einlagen von Hamma Sankare und Oumar Toure bietet diese Platte meisterliche Darbietungen von John Patitucci (Boss), Jim Keltner (Schlagzeug) und Clarence „Gafemouth“ Brown {Gitarre und Geige). Über dieser brillanten Basis schwebt Ali Farka Toures facettenreiche Stimme, die im Kontext mit den Instrumenten eine fast überirdisch sanfte Atmosphäre entstehen läßt. Himmlisch.
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