Alice Cooper – DA DA

DA DA ist das wievielte Alice Cooper-Album??? Egal, es gibt ihn noch, den amerikanischen Zyniker mit theatralischen Ambitionen. „Da Da“,-das Titelstück, ist ein aufwühlendes Instrumentalstück mit eingeflüsterten Textpassagen; es hängt zwischen Enrico Morricone und John Carpenter (die psychedelische Musik in seinem Film „Assault – Anschlag bei Nacht“) – also ein bombastischer/schwulstiger Opern-Sound für Elektronik-Freaks. Emotionsgeladener Kitsch, der ins Unterbewußtsein kriecht und hier seine Spuren hinterläßt.

Und der Rest? „I got a Job in Atlanta in a mall playing Santa, Not because of my talent but because I was the only one the suit would fit“ singt Cooper im sarkastischen „No Man’s Land“. Diese Textzeile mit autobiographischen Zügen (man ersetze Santa durch Cooper!) steht für den heutigen Alice Cooper, der seinen Job, seine Rolle als spaßbringender Entertainer mit Zynik-Esprit immer noch intelligent ausfüllt.

DA DA hat das Format einer Rock-Oper, die sich selbst in Frage stellt und mit sich selbst herumspielt. Und die Musik? Viel Computer-Sound und viel Dick Wagner-Gitarre (sein alter Mitspieler).