Alice In Chains :: Dirt

Glaubt man den düster depressiven Lyncs von Alice In Chains, scheint es um den Lebenswillen der Seattle-Rocker katastrophal bestellt zu sein. Dabei hat der von Jones Addiction-Macher Dave Jerden produzierte „Schmutz“ durchaus seine Reize: eigenwillig inszenierte Gitarren von Jerry Canlrell, fesselnde, bisweilen an King’s X erinnernde Vocals und eine magische Energie, wie sie die dunkleren Songs von Foith No More ausstrahlen. Ganz besonders reizvoll: der Kontrast zwischen Musik und Gesang — hier schwerer, gitorrenlasliger Rock, dort leichte, eingängige Harmony-Vocals. Die Texte allerdings machen dem dunkelschworzen Sound alle Ehre.