Alphaville – The Breathtaking Blue
Ihre Erfolge klingen uns noch im Ohr: „Big In Japan“, „Sounds Like A Melody“, „Forever Young“.. .Plötzlich war es dank Marion Gold, Ricky Echolette und Bernd Lloyd kein Widerspruch mehr, aus Westfalen zu kommen und Popmusik zu machen. Nun liegt – nach zweijähriger Produktionszeit – mit dem Soundregisseur Klaus Schulze die dritte LP vor. Und gut Ding braucht wohl wirklich Weile. Das 10-Song-Album, entstanden im Berliner Lunapark-Studio, ist ein Pop-Meisterwerk, in das Klangvorstellungen aus den verschiedensten Kulturen (Spanien, Frankreich, Japan …] einfließen. Mit unnachahmlicher Raffinesse malen die drei Herren Stimmungsbilder, deren assoziativer Kraft man sich kaum entziehen kann. Das Instrumental „Patricias Park“ versetzt den Hörer in die meditative Ruhe eines japanischen Gartens. „Anyway“ hat die lässige Gangart eines Jazztitels. Anderenorts fühlt man sich an Pariser Cafe-Musik, an hitzige spanische Folklore oder unruhige Dancefloors erinnert. Wer A-Ha für grandiose Popsong-Schreiber hält, muß dieses Album unbedingt zum Vergleich heranziehen. Nicht nur, daß Marion in tenoraler Höhe und bassiger Tiefe ein eindrucksvoller Sänger ist, seine Begleiter ihre Keyboards beherrschen – Alphaville servieren Pop vom AIlerfeinsten.
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