Anoraak :: Wherever The Sun Sets

Naïve/Indigo

(Electro-)Pop: Eine Platte wie eine lauer Sommerwind. Das Debütalbum des Franzosen Frederic Riviere.

Für sein erstes Album hat sich die treibende Kraft hinter Anoraak, Frederic Riviere, sehr viel Zeit gelassen. Acht Jahre existiert dieses Projekt schon, aber erst jetzt hat es, abgesehen von der bereits im Jahr 2008 veröffentlichten „Nightdrive With You“-EP, wirklich Serienreife erlangt. Der Multiinstrumentalist, Produzent und Sänger aus dem Westen Frankreichs liefert mit Wherever The Sun Sets ein unglaublich verträumtes Debütalbum ab. Musikalisch ist es auf Anhieb gar nicht so leicht einzuordnen. Die Bandbreite der Stücke reicht von sanftmütigen Pop-Hymnen wie „Don’t Be Afraid“, eingespielt mit der Neo-Disco-Sängerin Sängerin Sally Shapiro, über entspannt dahingleitende Elektronik-Pop-Nummern wie „Above Your Head“ bis hin zu mehr auf den Dancefloor ausgerichteten Elektro-Funk-Nummern wie „Crazy Eyes“. Insgesamt ist das zwar alles nett anzuhören, doch wirklich zündende Ideen sucht man vergeblich. Einer der herausragenden Songs ist „Dolphins & Highways“, den Anoraak mit Unterstützung der schottischen Folksängerin Siobhan Wilson aufgenommen haben. Hier passt alles perfekt zusammen und man bekommt eine Ahnung davon, welches Potenzial in Anoraak steckt. Bei anderen Stücken gibt man sich hingegen allzu oft einem Geist und Sinne einschläfernden Schönklang hin.

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