Armand Van Helden – Sampleslayer… Enter The Meat Market

Hauptsache ist, der Arsch bewegt sich. Sagt er. Und dafür, daß er sich bewegt, tut Armand Van Helden einiges. Der New Yorker zählt zu den umtriebigsten Dance-Produzenten der vergangenen Jahre, hat selbst ungezählte Maxis inklusive des Mini-Hits „Funk Phenomena“ veröffentlicht und als RemixerTori Arnos'“Professional Widow“aufgepeppt. Armand-Regel Nr. 2: Es muß kicken! Deshalb interessierte ihn auch bis dato sauertöpfischer Genre-Purismus nicht sonderlich. Von Funk bis House bis Karibik ging alles – bis jetzt. SAMPLESLAYER ist eine Art Rückbesinnung auf Armands erste große Liebe: den HipHop. Wie damals, Ende der 8oer, als Van Helden House als Stil ziemlich doof fand. SAMPLESLAYER ist HipHop, aber im heutigen Armand-Housestyle. Eine Rap-Platte ohne Raps, mit klassischen Beats, Massen von altgedienten Samples und Vocal-Loops. Das alles klingt ein wenig lieblos und für Van Heldens Verhältnisse erstaunlich unspektakulär. Als hätte er, dessen Stücke von der Vielfalt leben, sich selbst zum Purismus gezwungen, einer strengen Stilvorgabe wegen. Eine House-Platte soll bereits in Arbeit sein, mit seiner HipHop-Variante wird es Van Helden einstweilen schwer haben, die Tanzfläche in Schwung zu halten. Siehe oben.