Asher D. & Daddy Freddy – Ragamuffin Hip-Hop
Ragamuffin Hip-Hop oder auch Hip-Hop Reggae, das neue Ding aus London/New York jedenfalls. Also: 50 Prozent Rap & 50 Prozent Reggae, oder wie? Und wie klingt das dann überhaupt? Entscheidend ist auf jeden Fall, daß wir es hier nicht mit Rappern, sondern mit Toastern zu tun haben, und deshalb auch keinen mehr oder weniger coolen Street-Talk zu hören bekommen, sondern eben den typischen Reggae-Sprechgesang, atemberaubend schnell vor allem dann, wenn Daddy Freddy mal so richtig loslegen darf („Don’t Stop, Do It“). Ansonsten sind die Grenzen fließend und der Kombinationsmöglichkeiten viele – vom fast puren Reggae bis zu harten Hip-Hop-Beats, die von alten Alice Cooper-Riffs in die Mangel genommen werden („Brutality“). Guter Novelty-Witz: Die entsprechend verfremdete Neuauflage von Mungo Jerry’s „In The Summertime“. {jf} (CD und MC simultan mil LP, keine Bonus-Tracks) 4
ORIGINAL CONCEPT Stralgh« Fron The Bmement Off Kooley MlgliHCBS) Rein optisch könnte Original Concept-Boß Doctor Dre alias Andre A. Brown sicherlich auch bei den Fat Boys unterkommen; rein musikalisch dürfte es dann aber doch zu erheblichen Differenzen kommen. Das langerwartete Debütalbum der Def Jam-Posse hegt nämlich keinerlei Crossover-Ambitionen, sondern wühlt sperrig und unbequem in der Hardcore-Ecke. Das aber manchmal auch schon merkwürdig antiquiert, so etwa wenn sattsam bekannte HM-Gitarren ihr Unwesen treiben. Dann doch lieber „Stranded“, ein besofferner a-capella Sing-Sang, oder Led Zeppelin-Samples zu passend schweren Drums, oder die Sgt. Pepper-Anleihen in „Cause We re Original“. Thematisch siedelt die Platte zwischen Polit-Statements („Prejudice“) und unverhohlenem Chauvinismus, denn auch Andre will immer nur das Eine — „Big Breasts“ natürlich, (jf) (CD und MC simultan mit LP, CD mit 1 Bonus-Track) 3
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