Attica Blues – Test Don’t Test – Columbia/Sony Music
Ruhig Blut: entspannte Grooves und dämmrige TripHop-Sounds.
1 Nur keine Hektik. DJ Charlie Williams, Program-I«, ^i^J mer Anthony Nwachuku ‚ ^^^ und Sängerin Roba ElEssawy halten den Trip-Hop-Ball schön flach. Warme Sounds, entspannte Grooves und beseelte Vocals lieferten die drei Londoner bereits auf ihrer Debüt-EP VIBES, SCRIBES ‚N’DUSTYvon 1995, die auf dem hoch angesehenen Mo‘ Wax-Label erschien. Das eigentliche Verdienst des Trios dürfte demnach darin bestehen, die damalige Euphorie um das kultverdächtige Label unbeschadet überstanden zu haben,denn irgendwie erschien Mo 1 Wax immer größer und wichtiger als die Acts, die da rauf veröffentlicht wurden. Auch die aus Bristol kommendeTripHop-Welle, die seinerzeit Massive Attack und Portishead in die Charts spülte, konnten Attica Blues überleben. TEST. DONTTEST führt die Tradition des Genres in seiner ganzen Bandbreite qualitätsbewusst fort, woran die äpyptischstämmige Sängerin Roba El-Essawy mit ihrer warmen, modulationsfähigen Stimme wohl den größten Anteil besitzen dürfte. Ganz auf der Höhe der Zeit sind Attica Blues natürlich nicht,sie beweisen aberandererseits, dass das fünf, sechs Jahre alte TripHop-Genre trotz aller Schnelllebigkeit noch lange nicht verbraucht ist. Wer Portishead schätzt, wird sich mit Attica Blues anfreunden können, der schwarzen, weniger verspielten und vor allem nicht gar so melancholischen Variante des Themas TripHop. www.atticablues.com
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