Axis Point – Axis Point

Liest man das Cover, hüpft einem das Herz: Eddie Hardin, bei der Spencer Davis Group einst Ersatz für Steve Winwood, später mit Pete York als Hardin & York kleinste Big Band der Welt; Charlie Whitney, Gitarrist bei Family und den Streetwalkers; Charlie McCrakken, einst bei Taste, Stud, Hardin & York und Medicine Head tätig; Rob Townshend, Schlagzeuger bei Family, den Streetwalkers und ebenso Medicine Head; dazu im Hintergrund John Gustafson, ehedem Quatermass und Roxy Music. Die ersten Vier haben sich zu Axis Point formiert und – die Herzfrequenz sinkt beträchtlich – zwei hübsche Nummern produziert: „Newman Street“ und „Moving The Night Away“. Nun hat das Quartett als Debüt keineswegs eine Single abgeliefert, sondern ein Album, auf dem sich neben den beiden hervorgehobenen Stücken sieben Langweiler tummeln, denen es schon an der Basis mangelt: an der Komposition selbst. Anders ist das zwar vorhandene, aber uneffektive Bemühen der Band kaum zu erklären: Es geht nirgends los, weil die Grundlagen schwammig und schwankend sind. Da beißt die Maus keinen Faden ab, zumal Whitney auch schon mal vielschichtiger gezupft und Hardin früher beseelter gesungen hat. Möglicherweise ein vorschnelles Debüt.