Basia Bulat

Are You In Love?

Secret City/Rough Trade (VÖ: 27.3.)

Die Kanadierin hält sich nicht mit Smalltalk und Floskeln auf. Sie stellt mit ordentlich Pop-Pomp die Riesenfragen und will auch noch Antworten darauf.

Hier steht kein „Hey na, wie geht’s?“ am Anfang, sondern direkt „Are You In Love?“: Der Titeltrack des fünften Albums ist definitiv ein Icebreaker. Kein Gesprächsangebot, eine Aufforderung. Basia Bulats Stimme dröhnt, sehnt und will etwas. Für die volle Aufmerksamkeit nutzt sie gleich zu Beginn nicht nur ein Fragezeichen am Ende des Songtitels – auch die Streicher werden ausgepackt.

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Es ist ein Engtanz, den die Singer/Songwriterin da präsentiert und bei dem sie uns mit ihrem und selbst unserem Innenleben konfrontiert. Dieser Start macht die Storyline für die nächsten zwölf Stücke klar. Mit mehr Lautstärke und Pomp setzt sich die Kanadierin mit Liebe, Hingabe und Vergänglichkeit auseinander.

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Der Grund: Während der Aufnahmen verliebte sich Bulat und verlor ihren Vater. Zwei elementare Veränderungen in ihrem Leben, die die Momente in den Hi-Dez Studios in Joshua Tree prägen sollten. So erinnert sie sich ans Früher, fragt zu weich-schwingenden Gitarrenklängen, ob man sich verloren fühle („Hall Of Mirrors“) und singt in „Fables“ mit einer Angel-Olsen-Intensität von der Misere, dass alle Zuneigung der Welt nicht ausreicht, um geliebte Menschen bei sich zu halten.

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