Beastie Boys :: Check Your Head

In ihren Videos zerhackten sie Wohnzimmer, erschreckten Spießbürger und forderten zu genial-dilettantischem Punk-HipHop brüllend das Recht auf Partys ein. Echt beastie, wie diese boys 1986 drauf waren, und Millionen Teenager waren begeistert. Irgendwann war der Hype totgelaufen und nach einem mäßigen zweiten Album hatte man die Beastie Boys abgehakt. Doch dann begannen Adam Horovitz und Konsorten an ihren Instrumenten zu üben, zerrten eine Horde Gastmusiker ins Studio und spielten CHECK YOUR HEAD ein, eine weitaus komplexere Angelegenheit als ihre Frühwerke. Das Sammelsurium aus wuchtigem, coolem HipHop, rotzigem Punk, vor allem aber kunstvoll verschachtelten Funkrhythmen und zwingenden Grooves, ist in sich geschlossener als das gefeierte 94er-Album ILL COMMUNICATION, das hier praktisch vorweggenommen wurde.