Beatsteaks :: 48/49 (1997)

Als das Debütalbum der Beatsteaks im Mai 1997 veröffentlicht wird, ist die Band dank ihrer mitreißenden Live-Shows bereits Stadtgespräch. Auf der Record-Release-Party zu 48/49 in der "Weißen Rose Berlin" wird das Quintett von ihren Fans zu so vielen Zugaben genötigt, dass es einige Songs doppelt spielen muss.

Als das Debütalbum der Beatsteaks im Mai 1997 veröffentlicht wird, ist die Band dank ihrer mitreißenden Live-Shows bereits Stadtgespräch. Auf der Record-Release-Party zu 48/49 in der „Weißen Rose Berlin“ wird das Quintett von ihren Fans zu so vielen Zugaben genötigt, dass es einige Songs doppelt spielen muss. Ganz oben in der Gunst des Publikums steht der rumpelnde Titeltrack „48/49“ (ein ironisches Hoch auf die eigene, talentfreie Band, betitelt nach der Hausnummer ihres Proberaums) oder gefährlich eingängige Hymnen wie „Unminded“ oder „Me Against The World“. Sehr sympathisch an 48/49 ist neben Spaßnummern wie „Barfrau“ oder dem verbalen Allround-Diss „Schlecht“ auch der englische Vokabelsalat in Titeln und Texten von „Why You Not“ oder „Disillusion“: „Don’t make the biggest mistake in your life believe in yourself / Do your things and give a fuck about what the other says trust?“ Verstanden hat’s trotzdem jeder.

Arnim Teutoburg-Weiß: „Unminded“, „Schlecht“, „Different Ways“ – diese Stücke finde ich heute noch geil. Vielleicht könnte man sagen, 48/49 ist für mich wie ein cooles Teenager-Foto – von denen auch so einige im Booklet abgebildet sind. Nur die Haare würde ich mir vielleicht nicht mehr bleichen, aber das würde bei dem, was von der Pracht übrig geblieben ist, sowieso kaum noch Sinn haben …