Bee Gees :: The Studio Albums 1967-1968

The Studio Albums 1967-1968

Pop zum Schmachten und Dahinschmelzen: die ersten drei Alben der Gebrüder Gibb, mit reichlich Bonusmaterial ausgestattet auf sechs CDs.

So kann’s gehen, wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist: Da veröffentlichen die Gebrüder Gibb in Australien, wohin sie mit ihren Eltern 1958 ausgewandert waren, zwischen März 1963 und Januar 1967 insgesamt 14 Singles und zwei Longplayer, und es passiert – nichts, buchstäblich überhaupt nichts. Dann kehren Barry sowie die Zwillinge Maurice und Robin 1967 nach merry old England zurück, erhalten einen Vertrag bei der Polydor, und plötzlich geht es Schlag auf Schlag. Binnen eineinhalb Jahren reüssieren sie mit acht 45ern, darunter etliche Top-10-Hits („Massachusetts“,“.World“, „Words“, J’ve Gotta Get A Message To You“], und drei Alben: SEE GEE’S FIRST, HORIZONTAL Und IDEA. Die gibt es jetzt wirklich und wahrhaftig als – Achtung! – Sechs-CD-Box unter dem Titel THE STUDIO ALBUMS 1967-1968. Die Wiederveröffentüchungsspezialisten von Rhino haben nämlich auf jeweils einen Silberling die Mono- sowie die Stereo-Version eines jeden Albums gepackt und reichen dazu drei CDs mit Outtakes, Singles, alternativen Versionen bekannter Songs, Weihnachtsliedern wie dem Medley „SiLent Night/Hark The Herald Angels Sing‘ und Werbejingles für Coke („Another Cold And Windy Day“,“.Sitting In The Meadow‘). Das ist gewohnt sorgfältig aufbereitet und geradezu verschwenderisch ausgestattet, doch darf man ruhig davon ausgehen, dass nur die allergrößten Fans der drei Schmalz-Lerchen (und natürlich auch Ihr gewissenhafter Schreiberting) all diese überkandidelten Drei-Minuten-Opern komplett durchhören – samt diesen Abreißkalender-Weisheiten {..Now I’ve found that the wortd is round and of course it rains every day. “ und dem ganzen prätentiös betitelten Unfug:“.Every Christian Lion Hearted Man Will Show You.“ „Craise Finton Kirk Royal Academy Of Arts.““.The Earnest Of Being George.“ Immerhin: Die Bee Gees waren damals beinahe so populär wie die Beatles, die Hits sind heute noch wahre Ohrenschmeichler, und es gibt Erstaunliches zu entdecken, etwa das psychedelische, von Sitarzirpen durchzogene“Mrs. Gillespies Refrigerator“. Und: Besser als der saturday NIGHT fever-Schmarrn und ihre anderen Untaten aus den 70er- und 8oer-Jahren ist das allemal. >>>www.beegeesonline.com