Beenie Man – Art And Life

1998 schaffte Moses Davis alias Beenie Man in Europa mit seinem Hit „Who Am I“ und der legendären Zeile „Zim zimma, who’sgot the keys to my bimmer“ den Durchbruch. Dass er weit mehr zu bieten hat, zeigt er auf seinem ersten Album für Virgin. Der Dancehall-DJ zählt nicht ohne Grund zusammen mit Kollegen wie Bounty Killah, Buju Banton und Mr. Vegas seit Jahren zu den Aushängeschildern der jamaikanischen Musikszene. Unterstützt von Wyclef Jean (The Fugees) und Sängerin Maia spielte er 14 Tracks ein, die nicht nur Reggae-Liebhaber begeistern werden. Im direkten Vergleich zum rauen Sound der Dancehall-Singles, die regelmäßig in Jamaika von ihm erscheinen, klingen die 14 Stücke auf „Art And Life“ wesentlich eingängiger, ohne dass Beenie Man allzu deutliche Zugeständnisse an den Mainstream macht. Vom ironisch überhöhten Opener“Analyze This“ über das fantastisch gerappte „Haters & Pools“, die erste Singleauskopplung, bis hin zu dem fest im HipHop verankerten „Love Me Now“ ist für jeden Geschmack etwas dabei. Beenie Man schreckt selbst vor einer relativ gewöhnlichen Rhythm ’n’Blues-Ballade wie „Girls Them Sugar“ nicht zurück, die er allerdings auf unnachahmliche Art interpretiert. Absoluter Höhepunkt ist „Jamaica Way“, seine eigenwillige Danksagung an seine musikalischen Helden.