Ben Howard

Collections From The Whiteout

Island/Universal (VÖ: 26.3.)

Der Singer/Songwriter aus Devon frickelt gerne. Den Rest der Welt scheint er dabei manchmal zu vergessen.

Ben Howard ist quasi „the one who got away“. Bekannt geworden vor zehn Jahren mit dem folkpoppigen „Keep Your Head Up“, verabschiedete sich der Brite bald wieder aus dem Dunstkreis massentauglicher Zeitgenossen wie Ed Sheeran, widmete sich seinem Effektboard und ließ seine sich verdüsternden Songs in psychedelische und Ambient-hafte Richtungen wuchern.

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Stellenweise klingt das vom omnipräsenten Aaron Dessner (The National) produzierte COLLECTIONS FROM THE WHITEOUT, für das sich Howard teils von kuriosen und tragischen Geschichten aus der Rubrik „Vermischtes“ inspirieren ließ, wieder beschwingter, poppiger. Sogar ein, zwei Folk-Nummern sind dabei.

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Häufiger aber kleidet der Saitenkönner seine Erzählungen in pochende, kratzende Beats und elektro-akustische Klangschichten. Dramaturgie? Nebensache. Viele Stücke mäandern ohne nennenswerte Hooks und Höhepunkte vor sich hin. Was schade ist, denn trotz ideenreicher, atmosphärischer Produktion bleibt wenig hängen. Es muss ja kein „Shape Of You“ sein. Doch ein paar Drehungen an der Spannungsschraube würden Howard nicht schaden.

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