Beth Hirsch – Titles & Idols :: Elektro-Folk

Ein bisschen mehr als ein spartanisches Folkalbum wie das 2000er EARLY DAYS hatte man sich schon von dieser Frau erhofft, nachdem sie immerhin mit Air in Songs wie „All I Need“ und „Make It Easy“ auf Mondsafari gegangen war. An sich aber ist Beth Hirsch eine bodenständige Frau, die nicht auf Effekte aus ist. Daher erstaunt es schon, dass sie dieses Mal den Hirn-Techno-Produzenten Ken Downie alias The Black Dog als Teilverstärkung hinzugebeten hat. Dessen Beats und Bleeps werten „Nest Sensation“ auf, weil sie einen Nebenreiz erzeugen. Im Gegensatz zu vielen Singer/Songwritern ist Miss Hirsch nämlich auch nicht auf eindeutige Melodien aus. Mit ihrer sanften Stimme erzeugt sie meist melancholische oder geheimnisvolle Stimmungen, in die man sich einhören muss. Dadurch geht naturgemäß Charisma verloren. Extrovertierte Kolleginnen wie Tori Arnos oder Ani DiFranco haben da einen klaren Vorsprung. Aber immerhin: Es wächst langsam.

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