Bicep

Isles

Ninja Tune/Rough Trade (VÖ: 22.1.)

Das nordirische DJ-Duo fleddert sich gekonnt durch die Trickkiste der Rave-Vergangenheit.

Dance Music hängt seit geraumer Zeit in der Nostalgiefalle – und Bicep sind die größten Nutznießer dieses rasenden Stillstands. Die beiden Nordiren machten sich ursprünglich einen Namen damit, als DJs und Blogger vergessen geglaubte Musik aufzutreiben, und legten als Produzenten Eigenproduktionen nach, die in ihrer Tonalität vergangene Rave-Ären neu aufleben ließen.

Amazon

So auch auf ihrem zweiten Album ISLES, das nach dem Wischtechnikprinzip hier malawische, dort bulgarische Chöre auf den Mix aufträgt, um die melodramatischen Pads, gleißenden Melodien und breakigen Rhythmen noch zusätzlich emotional aufzuladen.

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

So billig die Mittel bisweilen sind, so gekonnt gehen Bicep aber mit ihnen um. Sie leihen sich nur den Sound und (re-)kombinieren Bekanntes zu treibenden, hymnischen Breakbeat-Tracks mit Rave-, Elektro- und sogar Dubstep-Anleihen, die für die Open-Air-Saison 2021 zurechtgeschnitten sind. Die darf nur nicht ins Wasser fallen.

Autor: Kristoffer Cornils

„ISLES“ im Stream hören:

Spotify Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Spotify
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.